Commander FAQ

Allgemeines

Was ist beim S88 Rückmeldebus speziell zu beachten?

Sicher hat der S88 so seine speziellen Eigenschaften. Aber wenn man diese beachtet, läuft der S88 Bus ohne Probleme.

Ob der S88 richtig funktioniert, ist einfach zu testen. Bewegen Sie dazu ein „rückmeldendes“ Fahrzeug über die Schnittstelle zweier Rückmelder hin und her. Der betroffene Rückmelder sollte dabei ohne Verzögerung rot oder grau werden. Dauert es zu lange, ist Ihre Signalleitung gestört. Auch kurzzeitiges Erlöschen einer Rückmeldung stellt ein Problem dar, denn wenn die erloschene Rückmeldung die einzige Bedingung war, um eine andere Fahrstraße zu verhindern, wird diese dann ohne Verzögerung aktiviert. Das kann dazu führen, dass Weichen so gestellt werden, dass zwei Züge miteinander kollidieren.

Verhindern kann das eine saubere Kontaktgabe zwischen Gleis und Fahrzeug. Besonders bei kleinen Spuren (TT und N) und Fahrzeugen mit wenig Achsen und Radschleifern (also wenig Kontaktflächen zum Gleis) ist darauf zu achten.

Gerade in Langsamfahrt besteht auf Weichen die Gefahr von Kontaktunterbrechungen, hier ist also Vorsicht geboten, wobei eine einzelne Lok mit wenigen Achsen natürlich eher Probleme macht als ein ganzer Zug. Beachten Sie, dass auf Zweileitergleisen nur stromaufnehmende Waggonns von stromfühlenden Gleisbelegtmeldern erkannt werden.

Die Überprüfung Ihrer Fahrstrassen sollte also nur mit zuverlässigen Fahrzeugen oder Zügen erfolgen.

Störungen können auch durch zu lange Flachkabelverbindung auftreten, oder stromführende Leitungen liegen neben oder über der S88-Flachkabelleitung. So eine Anordnung muss unbedingt vermieden werden, also S88-Leitung und Gleisversorgung oder Wechselstromleitungen unbedingt räumlich trennen. Das Flachkabel sollte nicht länger sein als 1,5-2 m.

Generell wird empfohlen, die S88-Rückmelder (alle, ohne Ausnahme) in der Nähe der Zentrale aufzubauen.

Mit zuverlässigem Zubehör, wie z. B. S88-Weichen, die den Strang in 3 Teile aufteilen, oder Adaptern auf abgeschirmte Netzwerkkabel, verbessern sich Verhalten und Zuverlässigkeit und Störungen des Betriebs werden verhindert. Der S88-Bus ist übrigens im Commander zur Verbesserung der Störsicherheit und zur Vermeidung von Kurzschlüssen optisch isoliert. Prüfen Sie außerdem auch immer, ob Ihre Weichen zuverlässig schalten. Auch Störungen durch korrodierte oder beschädigte Endabschaltungen in Weichenantrieben haben schon so manchen Modellbahner fast in den Wahnsinn getrieben.

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Wie viele Fahrstraßen kann der Commander gleichzeitig steuern?

Ausgelegt ist der Commander für die gleichzeitige automatische Steuerung von bis zu 16 Zügen auf Ihrer Anlage.

Kommt es trotzdem zu Störungen, gehen Sie bitte systematisch zur Fehlerbehebung vor. Schalten Sie zunächst einen großen Teil Ihrer Fahrstraßen auf „Parken“ und löschen Sie doppelte oder nicht im Gebrauch befindliche sowie unvollständig programmierte Fahrstraßen komplett. Auch eine Fahrstraße, die Sie eigentlich gar nicht beachten oder benötigen, kann Ihre gesamte Automatikfunktion stören.

Programmieren Sie also nur Fahrstrassen, die gebraucht werden und erweitern Sie Ihre Automatik dann Schritt für Schritt, damit Sie frühzeitig bemerken, wann es zu Störungen kommt. Dazu ein allgemeiner Tipp: Bauen Sie nicht zu viele Features wie Lok-Sound etc. in Ihre Fahrstraßen ein. Vor allem dann nicht, wenn Sie universelle Fahrstraßen erstellen und diese mit sehr unterschiedlichen Loks befahren wollen. Nicht alle Loks besitzen die programmierte Funktion, wie z. B. Lok-Sound, auf der gleichen Funktion.

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