Automatisches steuern des Bahnübergangs in einer Fahrstraße

    • Offizieller Beitrag

    Ein Schaltsymbol für eine Bahnschranke fehlt leider nach wie vor im Commander Gleisbild Editor.
    Ich empfehle hier solange ein Signal HP0/1 oder ein Gleissperrsignal an diese Stelle zu setzen.
    Damit haben Sie die Möglichkeit die Bahnschranke in Karte 4 des Fahrstraßeneditors einzutragen und zu schließen.
    Geöffnet wird die Schranke durch den Eintrag des Signals in Karte 7 am Ende der Fahrstraße.
    Wenn die Strecke sehr lange ist, vom Beginn der Fstr. bis zur Bahnschranke, dass diese nicht gleich am Anfang einer Fstr. geschlossen werden soll, empfehlen wir die Fstr. zu unterteilen.
    Fstr. 1 vom Start bis zum Rückmelder ab dem die Schranke geschlossen werden soll.
    Fstr. 2 vom Rückmelder ab dem die Schranke sich schließt, bis zum Rückmelder an dem sich die Schranke wieder öffnen soll.
    Wahlweise kann noch eine 3. Fstr. erstellt werden, vom Rückmelder der die Schranke öffnet bis zum eigentlichen Ziel der Fstr. wenn auch diese Strecke sehr lange ist.
    Erfahrungsgemäß ist es aber so dass 1 oder 2 Fahrstraßen ausreichend sind wenn es sich nicht gerade um eine Club oder Modul Anlage handelt.
    Noch ein Tipp, es muss am Ende der 1. Fstr. nicht unbedingt ein Stop Befehl für die Lok eingetragen werden da die Fstr. ja eigentlich Fahrtechnisch nicht unterbrochen wird. Es wird ja nur eine Schaltfunktion als Fstr.2 eingefügt.
    Hier kann bei einer Soundlok auch gut noch eine Lokfunktion in Fstr. 2 wie Lokpfiff eingetragen werden.
    Es ist darauf zu achten dass diese 2 oder 3 Fstr. in die Sperrmatrix eingetragen werden, wenn es zu Kollisionen mit anderen Fstr. kommen kann.

  • Hallo,
    da sind die Märklin-Fahrer ja wieder einmal gut dran, da kann man das Problem mit der Masseschiene als Schaltkontakt lösen. Ich denke, einfach den Schrankenabschnitt doppelt verwenden, einmal die Masseleitung an den Rückmeldekontakt eines 5217 und gleichzeitig an den Schaltkontakt der Bahnschranke. Die doppelte Verwendung der Masseleitung dürfte keine Probleme machen - richtig Herr Meier?
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
    Märklin Test- und Vorführanlage, C-Gleis, K-Gleis

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Vogt,
    so ist es , ja den Massekontakt kann man so auch doppelt verwenden.
    Bei Zweileiter Fahrern geht das allerdings auch unter Zuhilfename des Gleisbesetztmelders 5206.
    An dessen Schaltausgang mit Masse dann ein Rückmelder 5217 statt des 5233 und schon kann man sowohl den Bahnübergang schalten und eine paralele Rückmeldung im S88 erzielen.
    Beides funktioniert jedoch nur Richtungsabhängig, also in eine Richtung.
    Um es in beide Richtungen nutzen zu können müssen die Schaltleitungen zum Bahnübergang mittels eines Bistabilen Relais 2xUm. umgeschalten werden.

  • Hallo Herr Meier,
    ich versteh das hier genannte Prinzip der 2-3 Fahrstrassen nicht. Das mit dem Aufruf der FSt. 2 - Karte 4 die Schranke geschlossen werden kann ist klar und auch das Prinzip des öffnens / auflösens. Nun schreiben sie mir aber unverständlich:
    "muss am Ende der 1. Fstr. nicht unbedingt ein Stop Befehl für die Lok eingetragen werden da die Fstr. ja eigentlich Fahrtechnisch nicht unterbrochen wird. Es wird ja nur eine Schaltfunktion als Fstr.2 eingefügt."
    Nach meinem bisherigen Verständnis muss ich die FSt.1 auflösen bevor ich eine neue aufrufen kann.
    Vielleicht können sie hier noch eine kleine Erläuterung geben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Uwe H.
    Commander 1.36 seit 10/2009- Spur TT
    14 x Viesmann 5233, Lokdecoder Lenz, ESU, Kühn
    Schaltdecoder Lenz, Kühn, Q-Decoder

  • Hallo 10Fichte,
    ganz einfach. Mal vorstellen, eine Strecke führt von A nach B. Diese Strecke, vorausgesetzt sie ist lange genug, aufteilen in 3 Abschnitte bzw. Fahrstrassen. Da nicht angehalten werden soll, braucht auch kein Stopp-Befehl in den Fahrstrassen 1 und 2 enthalten sein. Wenn der Zug am Zielfeld der Fahrstrasse 1 angekommen ist, erhält er keinen Stopbefehl. Das Zielfeld der Fahrstrasse ist auch das Startfeld der Fahrstrasse 2. Der Zug fährt gleich weiter, weil die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Diese wären, dass die Fahrstrasse 1 nur gestartet werden kann, wenn auch Fahrstrasse 2 UND 3 befahrbar sind. Im normalfall bräuchte es die Fahrstrasse 2 nicht, nur eben weil die Bahnschranke geschaltet werden soll, ist sie notwendig. Am Zielfeld der Fahrstrasse 2 wieder dasselbe procedere, also kein Lokhalt und gleich weiter in die Fahrstrasse 3.
    Ich hoffe, der Hinweis ist hilfreich.
    Grüße Helmut

    Commander V. 1.4
    Märklin Test- und Vorführanlage, C-Gleis, K-Gleis

  • Hallo Helmut,
    Danke für die schnelle Antwort. Theoretisch ist mir das klar. Wenn ich mir das jetzt so vorstelle muss ich in der Matrix alle anderen FSt. sperren damit sich keine dazwischen mogelt die abgearbeitet wird bevor die FSt. 2 aus dem Beiispiel aufgerufen wird? Sonst würde ja der Zug weiterfahren bis die theretisch noch mögtlichen 9 anderen FSt. aufgelöst sind. Zumindest ist der Eintrag des letzten möglichen RM mit Stoppbefehl in Karte 5 erforderlich um ein unkontrolliertes Ausbrechen der Züge in die Anlage zu vermeiden.
    Hab ich das jetzt so richtig verstanden?


    Gruß Uwe

    Mit freundlichen Grüßen
    Uwe H.
    Commander 1.36 seit 10/2009- Spur TT
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    Schaltdecoder Lenz, Kühn, Q-Decoder

  • Hallo Uwe,
    ich denke, dass nur die Fahrstrassen in der Matrix gesperrt werden müssen, die unmittelbar betroffen sind. Also nur solche, die eine Kollission herbeiführen könnten.
    Angenommen, die besagte Kombination der 3 Fahrstrassen wäre recht lang, dann würden ja bei Sperrung aller anderen Fahrstrassen sich nichts mehr auf der Anlage bewegen können.
    Beispiel: Du hat evtl. einen Pendelzug auf der Anlage, der vollautomatisch fährt, ohne die besagte Fahrstrasse zu berühren. Dessen Fahrstrassen bräuchten dann natürlich nicht in der Matrix gesperrt werden.
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
    Märklin Test- und Vorführanlage, C-Gleis, K-Gleis

    • Offizieller Beitrag

    Nur noch zur Klarstellung, selbstverständlich ist es notwendig jede der einzelnen Fahrstrassen am Ende aufzulösen. Das geschieht aber in diesem Beispiel nicht mit dem Lokhalt am Ende der Fstr. 1 und 2 sondern mit anderen Einträgen in Karte 7.
    Z.B am Ende Fstr. 1 das Ausfahrtssignal wieder auf rot setzen.
    Am Ende der Fstr. 2 ist es dann ja der Bahnübergang der in Karte 7 wieder geöffnet wird.

  • Hallo zusammen,
    ich bedanke mich für die Antworten und denke ich hab`s verstanden. Leider kann ich es nicht ausprobieren, der Commander verweigert seit gestern den Dienst. Trotz neuer Kalibririerung ist das Feld unten rechts nicht mehr zu betätigen und somit auch kein Automatikbetrieb möglich. Da werde ich wohl mal die den Service von Viessmann nutzen müssen und das Gerät einsenden.


    Gruß Uwe

    Mit freundlichen Grüßen
    Uwe H.
    Commander 1.36 seit 10/2009- Spur TT
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    • Offizieller Beitrag

    um Ihnen unnötige Kosten und Wege zu ersparen sollten Sie es dennoch noch einmal überprüfen ob nicht doch die Kalibrierung der Fehler ist. Sie können das mit dem Stift testen indem Sie prüfen ob die Funktionstasten bzw. Menütasten in den anderen Ecken des Displays richtig funktionieren.
    Die Kalibrierung muß auf jeden Fall sehr genau erfolgen, und nur mit dem Stift.
    Am besten von oben also im 90° Winkel auf das Display schauen sonst kann es leicht zu paralaxen Fehler kommen. Sie können auch andere Symbole im Gleisplan mit der kleinsten Zoomstufe testen.
    Wenn man dabei neben ein Feld tippen muß um die Funktion daneben zu schalten ist auf jeden Fall die Kalibrierung neu zu machen. Dass ein Element gar nicht geht und die anderen funktionieren richtig, ist technisch unwarscheinlich. Wenn Sie nicht klar kommen, können Sie mich auch gerne morgen Abend in der Hotline anrufen. 18 - 20 Uhr.