Booster: Schalten oder Fahren

RBullmann · 13. Januar 2015

Hallo zusammen,

generelle Frage zur Verwendung vom Booster Eco4, angeschlossen am Commander:

Laut Anleitung empfiehlt es sich, Fahren und Schalten auf verschiedene Booster aufzuteilen.
Dieser Hinweis gilt doch nur, wenn man Digitalstrom auch als Schaltstrom für die Magnetartikeldecoder verwendet, richtig?
Der Digitalstrom zur Ansteuerung des Magnetartikeldecoders kann doch weiterhin vom Commander oder Booster kommen, und gleichzeitig auch zum Fahren verwendet werden, oder meint man, dass man einen separaten Booster verwenden soll nur für die Ansteuerung der Decoder (auch wenn der Schaltstrom von eines externen Trafo kommt)?
Das wäre ein bißchen zuviel des Guten, oder?

driethenauer · 13. Januar 2015

Hallo RBullmann,

Die digital Decoder erhalten ihren Strom ja grundsätzlich digital.
Sie müssen ja das digitale Signal verarbeiten.
Insofern macht es schon Sinn das zu teilen, vor allem bei Kurzschluss
wird dann nicht alles lahmgelegt. Man kann dann immer noch Schalten z. B.

RBullmann · 14. Januar 2015

Hallo Dieter,

der Schaltstrom ist nicht grundsätzlich digital (Anschlüsse ~ und ~E), sondern nur der "Steuerstrom" (Anschlüsse J und K). Ich möchte nun wissen wissen, ob man tatsächlich eine separaten Booster nur für diesen Steuerstrom (Anschlüsse J und K) nehmen sollte. M.E. kann dort kein Kurzschluss entstehen, da die Endgeräte am Schaltstrom hängen.

LG,
René

PS: wieso gibt es den 5212 Magnetartikeldekoder nicht mehr im Programm? Was ist der Nachfolger?

driethenauer · 14. Januar 2015

Hallo Rene´,

du hast schon Recht mit dem Strom.
Beim Kurzschluss meinte ich den auf der Bahn.
Wenn der im Kurzschlussfall vom Rest getrennt ist, kann man dennoch Schalten.
Wegen des Stromverbrauchs vorallem bei Viessmanndecodern ist eine Trennung nicht nötig.
Allerdings gibt es auch Decoder, die den Digitalstrom zum Schalten nehmen.
Dort erscheint es sinnvoll zu trennen.
Ich selbst habe auch den Fahrstrom und Schaltstrom je Abschnitt zusammen.
Wenn alles gut gemacht wurde, kommen Kurzschlüsse ja eigentlich nur selten vor.
Wenn z.B. eine Weiche nicht richtig durchschaltet oder die Lok die Weiche aufschneidet.
Wie gesagt seltene Fälle. Der commander führt dann ja nach Beseitigung
die Fahrt unbeirrt fort.
Es wird neue Schalt -und Magnetartikeldecoder geben mit der Bestellnummer
5280 und 5285.
Für Magnetartikel ist der 5280 zuständig, der ist mit div. Zusätzen wie Blinken, Dimmen usw.
programmierbar und Railcom ausgestattet. Wann die auf den Markt kommen weiß ich allerdings nicht.
Die Preise vor allem des 5285 sind glaube ich günstiger als seither.

Thomas D. · 16. Januar 2015

Du kannst für das Fahren und Schalten eine Einheit nehmen und musst sie nicht aufteilen, also Commander schalten und fahren, Booster in seinem Abschnitt schalten und fahren.
Man sollte aber bedenkten, dass die einzelnen Dekoder über die Digitalspannung auch mit der notwendigen Betriebsspannung versorgt werden.
Meines Erachtens kann man den Schaltstrom, der zum Schalten einer Weiche benötigt wird, vernachlässigen, da ja die Weichen hintereinander geschaltet werden. Ist natürlich ein System, welches die Loks und die Verbraucher speist schon fast an der Grenze des verfügbaren Stromes, was man ja im Commander an der Anzeige erkennt, dann kann natürlich eine einzelne schwergängige Weiche das System zum Abschalten bringen. Deshalb ja auch die Option an den Dekodern die Weichen über eine extern eingespeiste Wechselspannung zu schalten.
Die Variante der Trennung, um bei Kurzschlüssen im Fahrstrom doch noch die MA schalten zu können, hat ja Dieter schon ausführlich beschrieben. Ich nutzte diese Möglichkeit übrigens auch ( Commander schalten, Booster fahren). Der Booster wird so programmiert, dass er bei Kurzschluss den Commander nicht abschaltet. Voraussetzung ist natürlich eine strikte Trennung von Fahrstromkreis und Schaltstromkreis. Dies also beim Aufbau beachten.
LG Thomas

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