Zulässige Kabellängen beim neuen RailCom-Bus ?

  • Hallo allerseits,


    dies sind wohl eigentlich eher spezielle Fragen an Herrn Meier, aber wenn sonst wer was schlaues dazu sagen kann, immer raus damit ! ;)


    angesichts der etwas kritischen Verkabelung beim s88-Bus hätte ich gerne gewußt, wie das beim neuen RailCom-Bus aussehen wird. Verstehe ich den Begriff "Ringstruktur" dahingehend richtig, daß man die Detektoren in der Tat in Form einer einzigen geschlossenen Kette verlegen muß, ausgehend vom Gateway einmal rum und wieder zurück ? Muß ich also bsw. bei einer nicht in sich geschlossenen Modulanlage noch ein Kabel vom äußersten Detektor am einen Ende der Anlage zum äußersten am anderen Ende legen, um den Kreis zu schließen ? Wenn ja, wie lang dürfen die Verbindungskabel zwischen den einzelnen Detektoren sein ? Oder sollten die Detektoren wie beim s88 ohnehin alle nahe beieinander am Gateway sitzen ? Wird man eventuell ähnlich wie beim Loconet ab einer bestimmten Anzahl von Detektoren einen RailCom-Bus-Booster benötigen ?


    Gruß, JoKo

  • Hallo JoKo,
    wenn ich in letzter Zeit richtig zugehört und gelesen habe, dann wird es wohl vom Prinzip
    her zwei Möglichkeiten geben.


    - Globaler Detektor im Booster mit Meldung komplett über das Gleisformat
    ( hier auch "Einzelmelder" vor Ort möglich )
    - Separater RailCom-Bus mit weiteren externen Geräten


    Der "Ring" bezieht sich wohl auf die zweite Möglichkeit und ist unter:
    http://www.lenz-elektronik.de/…alplus_railcom.php#lrc100
    gut im Verdrahtungsschema zu erkennen.


    Die erste Möglichkeit ist geplant aber noch nicht fertig.

    Beste Grüße
    Rick


    Zentrale : Commander (1.xx )
    Umgebung : Märklin C-Gleis, Roco MultiMaus, Notebook Windows 7prof.
    Rückmeldung: Tams S88N ( 3/4)
    Decoder: LokPilot 3.5, LokSound 3.5/4, LokPilot OEM, Motorola alt+neu
    GBS: Wenn es das denn nur gäbe!

  • Hallo,


    meines Wissens ist die Länge der Kabel unbedeutend, kann also in den Größenverhältnissen in denen wir arbeiten vergessen werden.
    Das Schließen des Rings ist kein Problem.
    Auch die Länge der Rückmelde-Kabel spielt keine Rolle.


    Von einem extra railcom-booster ist mir nichts bekannt.
    Da ich annehme, dass der Commander-Booster und später der extra Booster ggf. nach entsprechendem update die "railcom-Austastlücke" bereitstellt.
    Da ein gateway erforderlich ist, gehe ich davon aus, dass wie bei Lenz ein Ring gebildet wird. Vielleicht ist daher auch kein extra railcom-Booster erforderlich.
    Vielleicht erklärt es uns aber Herr Meier genauer, wenn die Eckdaten bei Viessmann sicher stehen.

    Viel Grüße
    Dieter Riethenauer


    Commander 1.402, seit 12.07, Fleischm.profigleise N
    Viessmann u. Uhlenbrock Schalt/Magnetartikeldekoder
    Rocco RM 10787 am LSB hinter Viessmann BM 5206,
    Viessmann Booster ECO4, Win 10- 64bit

  • Hallo Rick, Hallo Dieter,


    vielen Dank für eure Hinweise, damit sind die meisten meiner Fragen beantwortet. :)


    Was die zulässigen Kabellängen angeht würde ich ja genau wie Dieter vermuten, daß die schon so ausreichend dimensioniert sind, daß es praktisch keine Einschränkung gibt. Aber mit ein par konkreten Zahlen von offizieller Stelle würde ich mich schon noch etwas besser fühlen. ;)
    Ich plane derzeit mehrere kleine Module über längere Hauptstrecken zu verbinden, und da könnte der Ring dann schon eine Länge von 40m erreichen.


    Und dann habe ich noch eine weitere Frage: Verstehe ich das richtig, daß einzig das Gateway über die Anschlußmöglichkeit an der Zentrale entscheidet, der RailCom-Bus selber aber derart genormt ist, daß man hier auch Detektoren verschiedener Hersteller gemischt verwenden könnte ?


    Gruß, JoKo

  • Hallo JoKo,


    offizielles weiß ichs natürlich nicht.
    Aber ich habe gelesen, dass bei der Kabellänge mehrere 100 m kein Problem sind.


    Die Anschlüsse bei den Mitbewerbern sind entgegen meiner ersten Befürchtung doch
    gleich. Daher gehe ich persönlich davon aus dass ein Mischen möglich sein wird.
    Es hieß ja mal, dass Doppeltentwicklungen vermieden werden sollen.
    Das Protokoll ist mit Sicherheit tauschbar kompatibel.


    Aber sicher wissens wir leider erst, wenn was am Markt ist, und offiziell bestätigt wird.
    Ein Anbieter soll angeblich mit Bausätzen bereits am Markt sein. Das ist allerdings nicht für mich.
    Eine Empfehlung von Viessmann wird es denke ich erst nach der softwarmäßigen Ausstattung des Commanders und damit der Testmöglichkeit geben.
    Man kennt ja noch nicht alle Datails, die mit dem nächsten update kommen werden.
    Vielleicht. Die railcomLücke muss im commanderbooster ja sicher erst noch upgedatet werden, denke ich.

    Viel Grüße
    Dieter Riethenauer


    Commander 1.402, seit 12.07, Fleischm.profigleise N
    Viessmann u. Uhlenbrock Schalt/Magnetartikeldekoder
    Rocco RM 10787 am LSB hinter Viessmann BM 5206,
    Viessmann Booster ECO4, Win 10- 64bit

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    Herr Riethenauer hat das richtig beurteilt. Ich denke dass Railcom für alle Hersteller wie Modellbahner ein Durchbruch in jeglicher Hinsicht bedeutet.
    Die Hersteller reden miteinander und es wird nicht in unterschiedliche Richtungen entwickelt.
    Ziel ist dass alle Komponenten verschiedener Hersteller miteinander kombinierbar und austauschbar sind.
    Ich denke das ist im Sinn aller Modellbahner.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Viessmann Modelltechnik GmbH


    iA Jürgen Meier