S599 Standard-Signale und Signaldecoder Bedienungsanleitung

  • S599 Bedienungsanleitung Standard-Signale und Signaldecoder für DCC 1.042 letzte Änderung 23.03.2009
    speziell für Viessmann Steuermodul für Lichtsignale 5224 (nicht geeignet für Multiplex-Technologie)

    Literatur: C-RHB 1.1.2.1 Schalten Weichen und Signale
    Zur Definition der Signale im Gleisbild siehe auch G201 Gleisbilder)
    Standard-Lichtsignale haben keine eingebaute Steuerung. Für DCC und Commander empfiehlt sich das
    Viessmann Steuermodul für Lichtsignale 5224 für 2 Lichtsignale (1 Haupt- und evtl. noch 1 Vorsignal).
    In dieser Zusammensetzung dienen Signale nur zur Anzeige des Signalzustands. Eine Zugbeeinflussung
    ist nicht erforderlich, aber auch nicht möglich.
    Voraussetzung ist der Anschluss der Signale mit Verkabelung und Installation lt. Betriebsanleitung an den
    Signaldecoder 5224, die Definition der Signale und die Einstellung der Signaladressse.


    1. Definition der Signale im Gleisbildmodus (auch im Direktmodus möglich)
    - Aufruf aus dem Gleisbild durch Drücken des Signalsymbols des betreffenden Signals 1- 2 Sek.
    (Wenn das Feld kein Signalsymbol enthält, wird angezeigt WEICHE/SIGNAL rot durchgestrichen
    und darunter KEIN WEICHEN/SIGNALFELD)
    oder
    - Aufruf aus dem Menü
    Die Systemparameterschaltfläche drücken und den Weichen/Signaleditor durch drücken des Symbols neben
    dem Text Weiche/Signal starten (Anzeige wie oben, wenn es kein Weichenfeld ist)-


    Unter SIGNAL KONFIGURIEREN sind folgende Eintragungen vorzunehmen:
    - SIGNALADRESSE: Auf das Adressfeld tippen und eine gültige Signaladresse eintippen.
    (Nummerierung der Signale in 4er-Blöcken 1-4, 5-8 etc., ein Signaldecoder kann also nicht die Adressen 3-6
    erhalten. Im Gegensatz zu den Weichendecodern, bei denen 4 Weichen angeschlossen werden, sind pro
    Signaldecoder 5224 nur 1 Signal und evtl. ein zugehöriges Vorsignal angeschlossen und belegen eine
    Adresse. Die unbelegten Adressen im 4er-Block müssen frei bleiben. Beispiel: ES1 erhält die Adresse 9
    und wird mit Decoderadresse 3 Ausgang 1 registriert. Wenn kein Vorsignal vorhanden ist, bleiben die
    Adressen 10, 11 und 12 frei und die Adresse für das nächste Signal ist 13.)
    Mit OK=bestätigen oder mit CL löschen und neu eingeben.
    - STELLRICHTUNG: den Punkt hinter normal antippen (wird grün) oder hinter invertiert, wenn ein falsch
    angeschlossener Antrieb umgepolt werden soll.
    - WEICHENSTELLZEIT: den Stift auf den Einstellpunkt halten und diesen auf die gewünschte Zeit nach
    links oder rechts ziehen. (Weichenstellzeit: Text falsch)
    Weiter auf die nächste Seite gehen mit Drücken auf den blauen Pfeil nach rechts oder zurück mit Pfeil links.


    - DIGITALSYSTEM:auf den Punkt hinter DCC klicken. Dieser wird grün.
    - STELLEN BEIM EINSCHALTEN: gewünschten Wert anklicken, der grün wird.
    - DECODER: Die Nummern ADRESSE und AUSGANG für die Signaladresse werden angezeigt
    (z.B. Signaladresse ES1=9, Decoderadresse 003, Ausgang 1.)


    Sind die Eintragungen vollständig, die Werte mit Drücken auf das Diskettensymbol speichern und
    das Bild über die Taste mit dem roten Pfeil nach rechts verlassen.


    2. Einstellung der Signaladresse am Steuermodul für Lichtsignale 5224 und im Commander für DCC


    - Die Systemparameterschaltfläche drücken und dann bei EDITOREN: SYSTEMPARAMATER, bei
    SYSTEMEINSTELLUNGEN: PROTOKOLL- /VERSTÄRKEREINSTELLUNGEN und bei
    LOK ZUSATZFUNKTIONEN: Z. -FUNKTIONEN UNTERDRÜCKEN auf den grauen Punkt
    drücken, der rot wird.
    - Konfiguration des Steuermoduls 5224
    - Drücken der roten Taste Config auf der oberseite des Moduls
    - Einstellung von Optionen durch Verbinden der Buchsen über Kabelbrücken mit dem braunen Pol der
    Spannungsversorgung (Bild 12 Gebrauchsanleitung 5224)
    - Buchse Bremsen
    a) offen: die 5224 schaltet das angesteckte Zugbeeinflussungsrelais sofort um, wenn das Signal auf Halt
    gestellt wird.
    b) überbrückt: die 5224 wartet mit dem Umschalten so lange, bis die Bessetztmeldung an der Buchse
    Bremsen ausgelöst wird. Überbrückt muß unbedingt sein, wenn ein Bremsgenerator eingesetzt
    wird.

    - Buchse Hp0 Die 5224 stellt ein
    a) offen: zweibegriffiges Signal über 1 Signaladresse.
    b) überbrückt: mehrbegriffiges Signal über 2 Adressen.
    - Buchse Hp1
    a) offen: an den Vorsignal-Anschlussbuchsen wird das Signalbild für ein separat stehendes
    Signal ausgegeben.
    b) überbrückt: die 5224 gibt das Signalbild für ein Vorsignal am eigenen Mast aus, das zum folgenden
    Hauptsignal gehört.
    - Buchse Hp2: ein zweibegriffiges Signal wird von
    a) offen: Halt auf Fahrt (Hp1) umgeschaltet
    b) überbrückt: Halt auf Langsamfahrt (Hp2, gekoppeltes Signal) umgeschaltet
    - Buchse Sh1: das angeschlossene Signal reagiert auf die Taster-Eingänge
    a) offen: mit der Bahnhofssignal-Logik
    b) überbrückt: mit der Blocksignal-Logik
    Sind die Kabelbrücken eingestellt, die Taste Config ca. 3 Sekunden drücken, bis das rote Kontroll-Led
    langsam zu blinken beginnt. Programmiertaste loslassen. Die eingestellten Optionen sind übernommen und
    in der 5224 bis zur nächsten Änderung dauerhaft gespeichert. Gleichzeitig geht die 5224 zum 2. Schritt der
    Konfiguration über für den Einsatz im Märklin-Motorola-Format.


    Programmierung für das DCC-Format
    - Ein 2. Druck auf die Programmiertaste bringt die 5224 in den Programmiermodus für das DCC-Format
    und das Led blinkt schnell.
    - Die 5224 wartet auf den ersten gültigen Signalstellbefehl und übernimmt und speichert dessen Adresse als
    seine eigene. Als Zeichen dafür erlischt das Kontroll-Led und das Signal durchläuft den unten beschriebenen
    Kontroll-Zyklus.
    - Konfiguration auf ein mehrbegriffiges Signal
    - die 5224 übernimmt eine ungerade Digital-Adresse als 1. und die darauffolgende gerade als 2.
    Deshalb programmiert ein Stellbefehl für die Adresse 001 oder für die Adresse 002 auf 001 und 002.
    Die Kombination der Adressen 002 und 003 ist nicht möglich.


    Beenden der Programmierung:
    - Mit dem Empfang eines gültigen Digital-Stellbefehls beendet die 5224 den Programmiervorgang
    automatisch und ruft den Kontrollzyklus auf.
    - Ein 3. Druck auf die Programmiertaste beendet ebenfalls die Konfiguration, aber ohne Speicherung.


    Zurücksetzen des 5224 auf Werkseinstellung
    - 3-maliges Drücken (erstmals 3 Sek., bis das LED beginnt zu blinken) ohne angeschlossene Kabelbrücken
    und ohne Empfang eines digitalen Stellbefehls stellt die Werkseinstellungen wieder her:
    - zweibegriffiges Signal
    - separat stehendes eigenes Vorsignal
    - nicht gekoppelt
    - Bahnhofssignal-Logik
    - kein Bremsgenerator


    Der Kontroll-Zyklus
    - Nach erfolgreicher Konfiguration durchläuft die 5224 einen Kontrollzyklus. Alle Ausgänge für die
    Signal-Leds werden einzeln ein- und wieder ausgeschaltet.
    - Im 2. Schritt werden alle Ausgänge für die Signal-Leds nacheinander zugeschaltet.
    - Nach etwa 1 Sekunde erlöschen alle Leds und der Kontroll-Zyklus ist abgeschlossen.


    Unbedingt beachten (ergänzt auf Hinweis von Herrn Brinken): daß nach der Beendigung der Konfiguration und des
    Kontrollzyklusdurchlaufs die eventuell gesetzten Kabelbrücken von Masse zu Buchsen abgezogen werden müssen.
    Dieser Umstand hatte schon oft für Verdruß gesorgt.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    bei dieser ausführlichen begrüßenswerten Konfigurations-Darstellung des Signalmoduls 5224 fehlt ein wichtiger Hinweis. Es sollte beachtet werden, daß nach der Beendigung der Konfiguration und des Kontrollzyklusdurchlaufs die eventuell gesetzten Kabelbrücken von Masse zu Buchsen abgezogen werden müssen. Dieser Umstand hatte schon oft für Verdruß gesorgt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang Brinken
    Viessmann Modelltechnik GmbH