Viessmann 5100 Bahnübergang mit Märklin Schaltgleisen

  • Hallo alle zusammen
    Ich bin neu hier im Forum und habe gleich eine wichtige Frage:
    Ich habe einen Viessmann 5100 Bahnübergang und ein Viessmann 5552 elektrisches Relais und möchte einen zweigleisigen,vollautomatischen Bahnübergang in meine C-Gleis-Anlage mit MS einfügen, am Besten mit Schaltgleisen. Ich möchte alle Gleise in beide Richtungen befahren. Hinter dem Bahnübergang wird die Strecke in die eine Richtung eingleisig und in die andere viergleisig, was ja aber kein Problem sein sollte, da die Märklin Schaltgleise in beide Richtungen auf und zu schalten können. Ich habe vor die Schaltgleise von Märklin zu benutzen, aber, wenn ich alles wie in der Anleitung der Bahnschranken beschrieben anschließe schließen sich die Schranken, lassen sich aber nicht mehr mit den Schaltgleisen öffnen.Das ist natürlich ein Problem.
    Dass man meine Lage noch besser verstehen kann, habe ich meinen Gleisplan angehängt.


    Hat von euch schon einmal jemand einen Bahnübergang mit Viessmann Schranken, Viessmann Relais und Märklin Schaltgleisen gebaut und kann mir helfen?
    Wenn ja, dann wäre es nett, wenn mir jemand sobald wie möglich helfen könnte.
    Im voraus bedanke ich mich schon einmal für eure Antworten.
    Simon
    http://s3.directupload.net/file/d/2302/3szy2fup_jpg.htm[/img]

    Märklin Mobile Station, C-Gleis, 9 m²

    Einmal editiert, zuletzt von Simon ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    in unserer Betriebsanleitung wird der automatische Ablauf einer eingleisigen Strecke in beide Richtungen auf Seite 6 der Betriebsanleitung dargestellt. Das passiert hier mit Reed-Kontakten, die ja im Gegensatz zum Schaltgleis nicht richtungsbezogen schalten können, sondern das grundsätzlich einmal machen.
    Daher sind jeweils am Schrankenbeginn und am Schrankenende zwei Reedkontakte angebracht, wovon jeweils einer für eine Richtung zum Ein- und Ausschalten der Schranke zuständig ist. Beim Überfahren der beiden Reedkontakte schalten zwar beide, es wird aber nur einer ausgeführt, was die Endabschaltung der Schrankenantriebe ermöglicht.
    Wenn Sie nun jeweils am Anfang und Ende des Schrankenbereichs Schaltgleise anbringen und diese richtungsbezogen an beiden Kontaktstellen anschließen (prinzipiell wie in der Betriebsanleitung), funktioniert die Schranke mit Schaltgleisen.
    Zum mehrgleisigen Ablauf ist dann unser Relais 5552 erforderlich, und es ist wieder nach der Betriebsanleitung vorzugehen, indem die Funktion der Reedkontakte auf die der Schaltgleise abzustimmen ist.

    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang Brinken
    Viessmann Modelltechnik GmbH

  • hallo
    erst einmal danke für die antwort. kann ich also alle "schaltkabel" der schaltgleise, die auf einer seite des bahnübergangs die schranke schließen/öffnen, zusammenschließen und dann an die stelle des relais anschließen, an der laut plan ein reedkontakt, in die gezeigte richtung, die schranke auf dieser seite schließt/öffnet????
    Ich hoffe man kann verstehen was ich meine!!

  • Hallo Simon,
    da Du das Märklin-C-Gleis verwendest, ist der Anschluß der Viessmann-Bahnschranke ein Leichtes. Dazu bedarf es keinerlei zusätzlicher Schalter, da das Märklin-C-Gleis eine einfache Möglichkeit bietet, als Schaltgleis zu fungieren. Dazu trennt man die rechte von der linken Außenschiene. Die Märklin-Achsen sind alle leitend. Der Masseanschluß wird also für die Schaltfunktion verwendet. Wenn also eine Achse das präparierte Schienenstück befährt, schaltet dies einen Vorgang. Egal ob nun eine Lampe oder eine Schranke geschaltet werden soll. Solange sich im präparierten Schienenbereich eine Achse befindet, ist also die "Schaltung" aktiv. Man braucht nicht darauf zu achten, ob eine Lok oder ein Wagen die Schaltung auslöst, d.h. es kann auch ein Zug "geschoben" werden. Die letzte Achse, die den Bereich verläßt, hebt die Schaltung wieder auf. Das einzige, was an Elektronik benötigt wird, ist eine "Impulsverlängerung". Da die Räder von Wagen durch das geringe Gewicht manchmal keinen 100%igen Kontakt übertragen, kann es zum "flattern" kommen, d.h. die Schranke will auf- und zu gehen, wiederholt. Eine einfache Schaltung verhindert dies. Es ist auch egal, ob der Bahnübergang eingleisig oder mehrgleisig ist. Sobald sich eben eine Achse im präparierten Bereich befindet, ist die Schranke geschlossen. Und wird, was ja auch passieren kann, ein Wagen im Schrankenbreich "verloren", dann bleibt die Schranke geschlossen, bis jemand den Wagen vom Gleis holt.
    Wäre das, was Du suchst?
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
    Märklin Test- und Vorführanlage, C-Gleis, K-Gleis

  • Danke erstmal. :D
    Ich dachte mir auch, dass es mit "Kontaktgleisen" + Relais (Flattern!!)das beste ist.
    Nur ist es so das die Schienen fest gemacht sind mit Gleisbett (selbstgemachtes). Und ein nachträgliches präparieren damit so gut wie unmöglich ist, da ich sie nicht mehr aus der Anlage nehmen kann. Die Schaltgleise sind aber schon eingebaut.
    Also bräuchte ich einen Tipp für das nachträgliche Einfügen von "Kontaktgleisen"(geht das mit Weichen drinn?) oder wie ich es mit meinem Gleisplan und Schaltgleisen + Relais bauen kann.
    Ich habe auch schon mal mit Kontaktgleisen gearbeitet, allerdings vergeblich; Die Mobile Station meldete egal wie ich es angeschlossen hatte KURZSCHLUSS.

  • Hallo Simon, dann ist es natürlich schon wesentlich komplizierter. Was sind denn das für Schaltgleise? Sind die richtungsabhängig schaltbar mit Schleifwippe?
    Wenn es meine Anlage wäre, würde ich den leichteren Weg wählen und die 7 Gleise zwischen den Weichen herausnehmen, auch auf die Gefahr, dass ich dann neue Gleise verwenden müsste.
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
    Märklin Test- und Vorführanlage, C-Gleis, K-Gleis

  • Es sind richtungsabhängige Schaltgleise, die vom Schleifer ausgelöst werden. Die Gleise würde ich nur raus nehmen, wenn es nicht anders geht, da sie durch meinen Gleisschotterkleber bombenfest mit der Grundplatte verbunden sind; hinzu kommen Gleisschrauben, von denen nicht alle noch schraubbar sind.
    Ich suche eher eine Lösung in der Elektronik.

  • Hallo Simon, ist das ein Bahnhofsbestandteil, der Abschnitt mit den beiden rot eingezeichneten Gleisen 24172 oder ein Streckenabschnitt? Ich gehe mal davon aus, dass es ein Streckenabschnitt ist und dort kein Zug stehen bleibt. Dann könnte man es so schalten:
    Alle Kontakte, die in Richtung Schranke gehen (5 Stück), kommen zusammen auf den Schrankenanschluß "schließen". Alle Kontakte, die vom Bahnübergang wegführen, ebenfalls 5 Stück, kommen auf den Schrankenanschluß "öffnen". Im Ablauf ist dann die Situation so: Jeder Zug, der in Richtung Bahnübergang fährt, muss eines der Schaltgleise überfahren und schließt somit die Schranke. Egal aus welcher Richtung er kommt. Wenn er den Bereich über eines der Schaltgleise verlässt, öffnet die Schranke. Das wars. Kein Relais erforderlich.
    Wenn aber in dem zweigleisigen Abschnitt im Bereich der Bahnschranke ein Zug stehen bleibt, während ein anderer vorbeifährt und den Bereich über eines der Schaltgleise verlässt, öffnet er natürlich die Schranke, obwohl noch ein Zug im Schrankenbereich steht. Wenn solche Situationen eintreten können, hilft nur eine ausgeklügelte Elektronikschaltung, die man selbst entwerfen muss.
    Je einen weiteren Kontakt für Öffnen und Schließen kannst Du mit einem Taster verwirklichen, der im Stellpult untergebracht ist, dann ist die Schranke auch "per Handbetrieb" zu öffnen oder zu schließen. Hier könnte man auch eine Vorrangschaltung verwirklichen, die verhindert, dass ein Zug die Schranke öffnet, wenn die Schranke per Hand geschlossen worden ist.
    Elektrisch betrachtet kommt Licht-/Weichenstrom an den gelben Draht der Bahnschranke. Der zweite Pol, die sog. "Masse" kommt über die Kontakte der Schaltgleise an die blauen Kabel der Bahnschranke, die mit einem grünen oder roten Ring gekennzeichnet sind (öffnen, schließen). Beim Überfahren der Schaltgleise wird "Masse" von der Außenschiene an die Kabel der Schaltgleise geleitet.
    Ist das so verständlich?
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
    Märklin Test- und Vorführanlage, C-Gleis, K-Gleis

  • Ja das sind Streckengleise. Das rote ist der Bahnübergang.
    So wie du es beschreibst habe ich es eigentlich geschaltet, aber immer mit nem Relais vorne dran. Ich versuchs mal direkt!
    Danke Helmut :D

  • Das ist ja leider auch nicht die beste Lösung. Hat jemand eine Idee für eine Elektronikschaltung?
    Dort suche ich meine Lösung, denn das die Schranke oben ist, wenn ein Zug kommt, wollte ich ja vermeiden.

  • Hallo, da wäre die Möglichkeit, eine Lichtschranke einzusetzen. Diese müsste Diagonal den Bereich der beiden Gleise abdecken. Wenn also ein Zug dort im Lichtstrahl steht, egal auf welchem Gleis, kann der Schrankenbaum nicht geöffnet werden. Die Leitung zum Kontakt "öffnen" ist also über die Lichtschranke geführt. Solange hier eine Blockade gemeldet wird, bekommt der Öffnungskontakt keinen Impuls. Müsste evt. über Relais gesteuert werden, je nachdem, wie die Lichtschrankenschaltung aussieht. Lichtschranken gibts z.B. bei Busch.
    Viele Grüße
    Helmut

    Commander V. 1.4
    Märklin Test- und Vorführanlage, C-Gleis, K-Gleis