Problem bei Ansteuerung von Märklin-Signalen

  • Hallo zusammen,


    bei dem Versuch Märklin Signale 76393 bzw 76394 tritt nach dem Hochfahren des Commanders immer wieder das Problem auf, dass meine Signale nicht reagieren. Entweder es schaltet ein Signal oder das andere, selten beide zusammen.


    Die Signale lassen sich auf dem Gleisplan schalten, zeigen aber am Signal selbst keine Reaktion.
    Die Signale wurden ordnungsgemäß adressiert und funktionieren auch. Fehler in der Verdrahtung sind auszuschliesen, die Anschlüsse sind nicht vom Gleis gezogen sondern von separater Ringleitung fest auf Lüsterklemmen.


    Abhilfe schafft derzeit die Not-Stop-Funktion. Nachdem ich mehrmals die Gleisspannung abgeschaltet und eingeschaltet habe schalten beide Signale. In der Regel ist das so nach 4-6 maligem Aus/Ein der Fall.


    Dies ist ja eigentlich nicht so tragisch, aber ich plane demnächst mehr als die beiden Testsignale aufzustellen und pro Signal halbiert sich die Wahrscheinlichkeit, dass alle schalten.


    Hinzu kommt, dass manchmal das selbe mit den Weichendekodern passiert, auch diese lassen sich ab und zu nicht schalten. Problematisch vor allem nach einem echten Not-Stop und wieder Einschalten der Gleisspannung im Automatikbetrieb...


    Da ich zu dem Thema hier im Forum nichts gefunden habe gehe ich davon aus, dass es eine simple Lösung für mein Signal-Problem gibt.


    Viele Grüße, Micha.

    C-Gleis, Commander v1.042, Rückmelder LDT, Weichendecoder LDT, Schaltdecoder LDT, Signale Mä, alles im MM-Format

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Micha,
    versuchen Sie mal die Signale im Direktmodus zu schalten.
    übrprüfen Sie auch mal die Spannungs- und Stromeinstellungen im Commander.


    Welchen Softwarestand haben Sie am Commander ?.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Viessmann Modelltechnik GmbH


    iA Jürgen Meier

  • Hallo Herr Meier,


    Schalten im Direktmodus bringt keinen Erfolg.
    Spannung 18V
    Strom 3.2A
    Sofwarestand 1.042


    Viele Grüße, Micha.

    C-Gleis, Commander v1.042, Rückmelder LDT, Weichendecoder LDT, Schaltdecoder LDT, Signale Mä, alles im MM-Format

  • Hallo Micha,


    das was ich vorschlage hast Du wahrscheinlich schon versucht.


    Die Signale mal testen, ob sie ohne jegliche Zwischenschaltung (Decoder ., commander usw.)
    schalten. (Funktionstest)


    Schalten die Decoder richtig durch? Vielleicht geht hier die Testmethode mit einer LED oder sonstigen Lampe.
    (Auf die Ausgangsbelastbarkeit achten)


    Hinweis: ich kenne weder die Märklinsignale noch die LDT Decoder, nur der Versuch
    zu helfen.
    Habe soeben noch mal nachgelesen das hast Du ja schon getestet.
    Also meine Hilfe vergessen, oder löschen.

    Viel Grüße
    Dieter Riethenauer


    Commander 1.402, seit 12.07, Fleischm.profigleise N
    Viessmann u. Uhlenbrock Schalt/Magnetartikeldekoder
    Rocco RM 10787 am LSB hinter Viessmann BM 5206,
    Viessmann Booster ECO4, Win 10- 64bit

  • Hallo Micha,


    ich habe auch drei Signale 76394. Letzten Sonntag war ich anlässlich der Märklin-Modellbautage in Göppingen und hatte die drei dabei, um sie zu programmieren zu lassen. Wegen des Andrangs wude aber nur eines gemacht, die beiden anderen muss ich also selbst einstellen.
    Frage: Wie hast Du deine programmiert? Über den Commander(wenn das geht), und in welchem Modus(Keyboard oder Gleisbild, sollte nach Meinung des Märklin-Mitarbeiters beides gehen). Und welchen Anschluss muss man nehmen, den fürs Programmiergleis oder den normalen Ausgang?
    In der Märklin-Erlebniswelt bekam ich u.a. dieses mit: Bevor irgendeine Lok oder andere Nicht-Weichen- oder Signalfunktion programmiert wird(mit der CS) sollten unbedingt erst die Signale eingestellt werden. Ansonsten, so hiess es, könnte der Signaldecoder die Decoderadressen für die Loks annehmen, dann wäre er blockiert(hä?). Deshalb solle vorher die CS oder was man hat zurückgesetzt werden(Reset). Was beim Commander damit gemeint ist, erschliesst mir nicht. Beim C bedeutet dass in der Regel Wiederherstellung des Auslieferungszustands, dass kann ja wohl nicht sein.
    Des weiteren erfuhr ich, das die Decoder der Signale programmierbare Motorola-Decoder sind(kein DCC!). Ich konnte auch halbwegs sehen, wie die Adressvergabe gemacht wird. Ob ich das mit dem C hinbekomme, weiss ich noch nicht. Ich möchte erst eine mögliche Antwort abwarten.


    Gruss Rainer

  • Hallo Rainer1706,


    die Signale kannst Du mit dem Commander programmieren, gar kein Problem.


    1. Anlegen des Signal-Bildes im Gleisbildeditor hier schon mal überlegen wo welche Signale stehen sollen und das richtige Signalbild auswählen.


    2. Im Weichen- und Signaleditor die Signaladresse festlegen. Ich habe meine Weichen im 1xx-Bereich, den Signalen habe ich Adressen ab 211 Bereich zugewiesen. Habe erst zwei Stück zum Testen angeschafft, also angefangen bei 211 für das erste und 215 für das zweite.
    Beachte hier, dass ein Signal mehrere Adressen belegt, abhängig vom Signalbild. Ein Einfahrsignal (Mä 76393) hat 3 Bilder und benötigt 2 Commander-Adressen: 211 an/aus, 212 an/aus (sichtbar im Direkt-Modus). Somit belegt mein erstes Signal die Decoderadresse 53 an Ausgang 3+4 (siehe Signal-Editor Seite 2). Ich habe hier mal lieber noch bisschen Reserve eingeplant. Stellrichtung und Anzeige auf normal stehen lassen. Format Motorola. Stellen beim Einschalten ist Dir überlassen. Speichern, hier sind wir fertig.
    Commander neustarten.


    3. Vor dem Anschliessen Gleisspannung ausschalten mit Nothalt. Signal zum Programmieren provisorisch anschliessen. Am besten direkt in Commander nähe, denn Du solltest die LED vom „Führerstand“ aus sehen können während Du am Commander-Display arbeitest. Die Programmierklammer mit dem Pappstück (sog. "integrierte Kontaktfeder") an der Decoderunterseite muss dran sein. Der Anschluss erfolgt wie später direkt am Gleis oder zum Programmieren an den Commander-Anschlüssen fürs Hauptgleis. Mitgeliefertes Anschlusskabel wie in Anleitung Signal-Anleitung Seite 9, rechts neben den beiden roten angelöteten Kabeln das braun/gelbe Anschlusskabel einstecken (nur das Schaltpult 7209 brauchst Du nicht). Abweichend von der Mä-Signalanleitung muss das Signal dazu nicht in der Verpackung bleiben (..wer kommt denn auf so etwas? Schliesslich fällt einem ja meist der ganze Kram beim Auspacken entgegen und das wieder Einzupacken ist Blödsinn.)
    Also braunes Kabel ans Gleis (0), gelbes Kabel an Mittelleiter (B).


    Jetzt das eigentliche Programmieren:


    4. Gleisspannung einschalten. Signal blinkt wechselnd rot/grün (schnell)


    5. Bevor Du stolz Dein blinkendes Signal bewunderst und Dich über die bunten Lichtlein freust schaltest Du möglichst rasch das erste Signalbild des zu programmierenden Signals auf dem Gleisbild, also Hp0 / Rot (dazu hast Du ca. 15 Sekunden Zeit, ansonsten geht das Signal in den Demo-Modus und schaltet langsam alle Bilder durch).
    Der Decoder erkennt den Schaltbefehl und quittiert durch kurzes Aufleuchten aller LED.
    Wenn das Signal mehr als 2 Bilder hat beginnt nun das Programmieren der zweiten Decoderadresse. Beim Einfahrsignal 76393 wechselt das Bild nun im kurzen Intervall zwischen grüner und gelber LED. Dürfte bei den 76394 grün-gelb (Hp2) und weiß-rot (Rangieren) sein, weiß nicht mehr genau. Nun betätige das dritte Signalbild (hier Hp2, Langsamfahrt). Der Signaldecoder sagt danke und quittiert wieder mit allen LED. Commander ausschalten.


    Das Programmieren ist jetzt abgeschlossen. Entferne die Programmierklamme vom Decoder. Vorsicht, die geht etwas streng und diese Signale sind doch sehr filigran und empfindlich.


    Nun kannst Du das Signal in Deine Anlage einbauen. Den Anschluss wieder rechts neben den beiden roten Kabeln. Die ganzen anderen mitgelieferten Kabel, wie auch die angelöteten roten Kabel musst Du nicht anschliessen. Die Zugbeeinflussung macht der Commander im Fahrstrassenbetrieb.


    Nach dem Anschluss und Einbau den Commander ganz normal einschalten und das Signal sollte sich schalten lassen. Umschalten Hp0 / Hp1 hörst Du deutlich durch das Klicken des Relais.


    Und genau da bin ich wieder bei meinem Problem…nachdem die Signale ohne Spannung waren geht mal das eine, mal das andere, mal alle beide. Zur Zeit behelfe ich mir, indem ich solange Nothalt 2 (Gleisspannung aus) aus- und einschalte bis alle Signale beim Testen reagieren. Erst dann aktiviere ich den Automatikmodus. Tendenziell ist es auch eher ein Signal was mir mehr Sorgen macht, aber eingrenzen lässt sich das Problem dadurch noch nicht. Hat noch jemand dieses Problem oder bin ich der einzige?


    Aber zurück zu Deinen Fragen:
    - Modus: egal ob Gleisbild oder direkt, wichtig ist, dass ein Schaltbefehl digital an den Gleisanschluss geht.
    - normaler Hauptgleisanschluss
    - keine Ahnung mit den Lokadressen. Du hast ja nur den Decoder auf Empfang stehen und sendest nach dem Einschalten der Gleisspannung genau ein „ping“. Nämlich den Schaltimpuls des Signalbildes wie oben beschrieben. Was passiert wenn Du an den Knöpfen drehst weiss ich nicht, also lieber mal Finger weg.
    - ja es sind MM-Decoder. Das finde ich aber nicht tragisch, unser Commander ist ja ein Multitalent und kennt alle Sprachen.


    Eigentlich ist es Verschwendung die teuren Signal von Märklin in Verbindung mit dem Commander zu verbauen. Das ganze Anschlusskrimskrams, einzelne Decoder und die Zugbeeinflussung… alles überflüssig. Aber sie sehen schon toll aus. Es gibt auch hübsche Signale von Viessmann. Sind jedoch kaum billiger, da ich immer den Multiplexer dazukaufen muss.
    Der Idealfall wären „dumme“ Signale die gut aussehen (…nein das wird kein Blondinenwitz), mit 2-Leiter-Ansteuerung der LED, ohne Decoder. Dazu ein separater Mehrfach-Decoderbaustein mit Dauerstrom. Ich glaube bei den Ulmern so was gesehen zu haben, mit Überblenden der Bilder um die 30,-. Fehlen noch die blonden Signale. Ich will hier auf der Viessmann Seite aber keine Fremdwerbung machen.


    Wenn jetzt jemand meint dieser Artikel sei besser unter „Tipps&Tricks“ aufgehoben darf er ihn gern dorthin verschieben.



    Gruß, Micha.

    C-Gleis, Commander v1.042, Rückmelder LDT, Weichendecoder LDT, Schaltdecoder LDT, Signale Mä, alles im MM-Format