Hilfe bei der Installation von N-Decodern

  • L398 N-Decoder Installationshilfe für DCC Commander 1.042 Stand 23.03.2009


    Wenn ein N-Decoder nicht anspricht kann es unterschiedliche Ursachen haben und es
    kann sein, daß es weder am Decoder noch am Commander liegt, sondern einen andern Grund hat.
    Bei mir haben alle H0-Decoder auf Anhieb funktioniert, was ich bei N-Decodern nicht sagen kann.
    - Bei ESU Decodern für Spur N soll man lt. ESU einen Widerstand mit 47 Ohm in die
    Zuleitung zum Programmiergleis einbauen (lt. anderem Hersteller zwischen 30 und
    80 Ohm). Danach hat es mit ESU micro V3.0 52685 geklappt.
    - ESU Decoder haben kürzere Stecker als Lenz 10411. Deshalb ist zu prüfen, ob der
    Decoder richtig sitzt und der Kontakt ausreichend ist. Wenn der Kontakt nicht
    ausreichend ist, kann man die Stecker anlöten oder die Stifte bzw.
    durch entsprechend lange Drahtstücke zu ersetzen. Einfacher ist es, Stecker mit
    zu kurzen Stiften abzuschneiden und an deren Stelle Lenz-Stecker LY015 Artikel-
    Nr. 80015 anzulöten (evtl. gibt es auch andere Fabrikate, die ich nicht kenne).
    - Prüfen, ob sich evtl. die Kunststoff-Halterung für den Decoder in der Lok
    geöffnet hat. Diese muß man richtig einrasten, denn sonst wird der Decoder nicht
    festgehalten und er hat nicht genug Kontakt.
    - Mit einem Durchgangsprüfer kontrollieren, ob genug Strom von den Rädern zum
    Decoder bzw. zum Motor fließt. Wenn nicht:
    -- Prüfen, ob evtl. der Kontaktstift zwischen Stromabnahme an den Rädern und
    der Kontaktplatte zur Weitergabe an den Decoder bzw. Motor nicht genug Kontakt
    hat oder verbogen ist oder gar nicht anliegt.
    -- Die Räder mit Kontakt60-Spray behandeln.
    - Es könnte noch eine weitere Ursache geben, wenn man auch H0 am gleichen Gerät hat
    und zwar daß die Spannung für N zu hoch eingestellt ist, denn vermutlich schaltet
    der Überlastungsschutz früher ab. Es sollen lt. Experten am Gleis 16 V ankommen,
    nicht mehr, auch wenn andere sagen 18 V. Also nicht mehr als 16 V einspeisen,
    wenn es ein regulierbares Netzgerät ist. Wenn man kein regulierbares Netzgerät
    hat, würde ich 18 V lassen, wenn es damit problemlos läuft.
    Wichtig zu wissen: Der Commander heizt sich auf, wenn weniger als 18 V
    eingestellt werden.
    - Die Spannung am Gleis kann man übrigens nur mit einem 100 KHz-Meßgerät exakt
    (Multimeter) messen. Doch verfügt kaum ein Modellbahner über so ein Gerät.
    Ob Strom da ist oder nicht kann man mit einem aus einem Birnchen und 2 Drähten
    selbstgebauten "Testgerät" kontrollieren.
    - Anmerkung: Wenn eine N-Lok beim Auslesen des Decoders sich hin und her bewegt
    sieht das nach einem Fehler aus, ist aber normal.
    - Mit werksseitig eingebautem Decoder bzw. Sounddecoder (z.B. Trix) laufen die
    N-Loks nach meinen Erfahrungen einwandfrei.
    - Ich habe nicht alle Decoderfabrikate getestet, die es am Markt gibt, z.B. von CT,
    Viessmann, Fleischmann, Roco, Tams, Zimo etc.

  • Hallo Karle. Ich kann es nicht beurteilen, denn ich speise den Strom nicht über den Commander, sondern über ein Netzgerät ein, das ich nach Wunsch einstellen kann.
    Wenn mit 18 V alle Geräte problemlos laufen, würde ich dabei bleiben und daraus kein
    Problem machen. Mir ist damals allerdings von Fachleuten gesagt worden, daß nach
    deren Meinung 18 V für N zu viel seien.

  • Hallo,


    ich bin N-Bahner. Mit der Spannung hatte ich noch nie Probleme-
    Ich speise die Spannung ein, die die Station(Commander) liefert.
    Weder die Loks noch die Decoder haben sich beschwert.


    Die stärkere Wärmeentwicklung würde ich bei Dauerbetrieb schon
    als beobachtenswert einstufen in Bezug auf die electronischen Bauteile,
    da ja keine Kühlung über einen Ventilator erfolgt.
    Manche Teile reagieren auf Hitze empfindlich.


    Allerdings kann ich fachlich das Problem nicht bewerten.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karle,


    die Erwärmung für dazu, dass der Commander schneller die Spannung am Gleis abschaltet und meint es liegt ein Kurzschluss vor. Ein längerer Betrieb mit der abgesenkten Gleisspannung schadet dem Gerät nicht. Nur bei sehr warmer Umgebungluft könnten Sie überlegen, dem Gehäuse zusätzliche Kühlung mit einem kleine Computerlüfter zu verschaffen.

  • Hallo,


    danke für den Tipp.


    Ich fahre Spur Z in Digital, deswegen muss ich die Spannung etwas absenken.


    Falls das auf Dauer nicht gut geht kann ich ja evtl. auch eine Diodenstrecke dazwischen schalten.


    Gruß


    Karle

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karle,


    bei unseren bisherigen Tests gab es keine negativen Auswirkungen. Die benötigten Ströme bei Spur Z sind auch nicht so groß, dass dies zu befürchten wäre.


    Die Diodenstrecke ist natürlich noch eine Alternative, allerdings benötigen Sie dann entsprechend schnell schaltende Dioden (20kHz sollten sie schon können). Normale Gleichrichterdioden werden nicht gut funktionieren.

  • Hallo Herr Fuhs,


    ich werde die Sache ausgiebig testen, hoffe aber auch das ich keine Diodenstrecke brauche, da die variabel einstellbare Spannung auch zum Teil meine Kaufentscheidung beeinflusst hat.


    Aber ich denke bei 5 Loks in Z sollte das schon machbar sein.


    Gruß


    Karle