Beiträge von JoKo

    Hallo Rick,


    die Software auf die ich mich beziehe ist der TrainController von Freiwald. Übrigens habe ich viele meiner Vorschläge im "Wunsch"-Forum dort abgeguckt, wie das zentimetergenaue Anhalten innerhalb eines Rückmeldeabschnittes in Verbindung mit der Geschwindigkeitsmessung. ;)

    Zitat

    Ich finde die dynamische Interpretation des Gleisplanes interessant. Das hätte ich eigentlich gerne vom Commander erwartet


    Da bist Du sicher nicht der einzige. Die Frage, warum die ZNRs bei manueller Fahrt falsche Loks anzeigen, kann man wohl als sowas wie einen Klassiker hier im Forum bezeichnen. Auch ich war ehrlich gesagt zunächst enttäuscht, als ich den Commander neu hatte und feststellen mußte, daß das so nicht funktioniert. Beim Traincontroller geht das, dazu muß man nichtmal die programmeigene Steuerung benutzen: Selbst bei manueller Fahrt per Zentrale verfolgt die Software jede Lok mit erstaunlicher Sicherheit durch den gesamten Gleisplan! Vielleicht sollte Viessmann sich hierzu doch nochmal Gedanken machen...
    Mal ehrlich, wenn ich nochmal auf das Beispiel mit den 120 Fahrstraßen zurückkommen darf, das ist schon irgendwie ein Fall von verkehrter Welt: Ich als der Anwender sollte stupide und sich wiederholende Arbeiten auf den Computer abwälzen können - und nicht umgekehrt !


    Was die Hardware-Empfehlung angeht tue ich mich schwer. Eine allgemeingültige objektive Empfehlung wird man meiner Meinung nach sowieso nie aussprechen können, dafür sind die Ansprüche zu verschieden. Aber ich kann Dir gerne schildern, wie sich mir persönlich die Situation derzeit darstellt: Auch wenn ich bezüglich der PC-Steuerung mitlerweile Blut geleckt habe, halte ich doch daran fest, daß ich auch mal ohne Computer komfortabel steuern können möchte. Also muß es für mich auf jeden Fall eine Zentrale mit einem guten, farbigen Display und Gleisbilddarstellung sein. Zudem lege ich Wert auf uneingeschränkte DCC-Unterstützung, da dieses System - das kann wohl keiner mehr ernsthaft bestreiten - einfach der Standard ist! Nun werfen diese beiden Einschränkungen praktisch schon die gesamte Konkurrenz aus dem Rennen, und wenn es nun für den Commander eine Schnittstelle zum TrainController geben würde, wäre ich eigentlich schon beinahe wunschlos glücklich. Da dies aber nicht der Fall ist, erwarte ich mit Spannung die Farb-Ecos. Diese hat sogar einen Netzwerkanschluß, muß aber natürlich erst noch unter Beweis stellen, ob sie auch alles kann, was sie verspricht. Da ferner das Thema RailCom für mich von großer Bedeutung ist, und auch Esu hier bislang nur Ankündigungen zu bieten hat, gilt vorerst das alte Motto "Abwarten und Tee trinken". ;)


    Ob ich umsteige, hängt davon ab, wer zuerst eine funktionierende(!) intelligente Rückmeldung UND eine leistungsfähige PC-Anbindung anbieten kann. Momentan hat Viessmann die Nase vorn, ich hoffe das bleibt so. Denn davon, daß ich umsteigen WILL, kann sicher nicht die Rede sein, dafür gefällt mir der Commander dann doch in zu vielen Punkten einfach zu gut.


    Gruß, JoKo

    Hallo Dieter,


    vorneweg möchte auch ich sagen, daß ich mit dem Commander bislang viel Spaß hatte und ihn somit keineswegs als Fehlkauf betrachte. Dennoch bin ich mir derzeit nicht sicher, ob der Commander und ich ein Paar für's Leben werden. Was mich derzeit etwas beunruhigt sind weder Bugs noch fehlende Funktionen. Die gibt es - da stimme ich Dir voll und ganz zu - überall, und die Zeit wird hier Abhilfe schaffen. Aber leider fallen mir beim Commander immer öfter gewisse konzeptionelle Schwächen auf, die so grundlegend sind, daß ich hier keine realistische Hoffnung auf Besserung habe.


    Am besten verdeutlicht das wie üblich ein kleines Beispiel: Man nehme eine Anlage mit Schattenbahnhof, bestehend aus 10 Gleisen, und einem Durchgangsbahnhof mit bsw. 6 Gleisen. Nun will ich von jedem Bahnhofsgleis aus den Zug per Fahrstrasse auf jedes Gleis des Schattenbahnhofs schicken können und zurück. Das bedeutet, daß ich 120 (!) Fahrstraßen anlegen muß - eine regelrechte Strafarbeit !
    Wie läuft das am PC ? Ganz einfach: Per Drag & Drop ziehe ich die Lok vom Start-ZNR auf das Ziel-ZNR, und fertig ! Der PC analysiert den Gleisplan, er weiß wie die Lok fahren muß und legt dynamisch die richtige Fahrstraße an.
    Selbst wenn es im Fahrstraßeneditor irgendwann mal die vielfach geforderten Kopierfunktionen und Strukturierungsmöglichkeiten geben sollte, hinkt der Commander hier der PC-Lösung mit ihrer integrierten Routenplanung völlig hinterher. Und ich sehe leider nicht, wie Viessmann diese Lücke jemals schließen können sollte, ohne grundlegende Änderungen am Konzept vorzunehmen. Und die sind wohl kaum zu erwarten, wenn man mal sieht, wie selbst kleinere Verbesserungen schon auf sich warten lassen...


    Gruß, JoKo

    Hi allerseits,


    hier nun mein Vorschlag zur praktischen Realisierung der Geschwindigkeitsmessung:


    Wie schon im Ursprungs-Beitrag geschrieben, benötigt der Commander zunächst ein par Grundinformationen. Dabei handelt es sich um die beiden Rückmelder, die als Start- und Stop-Punkt dienen sollen. Ferner muß deren Abstand in cm eingegeben werden. Diese Eingaben erfolgen in einem der Setup-Menüs; man könnte sie bsw. im thematisch passenden Modellzeit-Menü hinzufügen und es in "Zeit & Messung" umbenennen.
    Zuguterletzt fehlt noch der Maßstab. Dieser gehört sinnvollerweise in die individuellen Lokdaten, bsw.auf Seite 1 des Lokeditors, da es ja sicher User gibt, die mehrere verschiedene Spuren mit Ihrem Commander betreiben.


    Soll die Zeiterfassung nicht nur eine Spielerei sein, sondern in der beschriebenen Art und Weise zur Zugsteuerung verwendet werden, gibt es nun ein kleines Problem: Es reicht nicht, wenn man nur die Höchstgeschwindigkeit der Lok eingibt und die Zwischenschritte linear interpoliert. Denn möglicherweise ist im Lokdekoder ja eine nichtlineare Gaskurve eingestellt. Man muß also die Geschwindigkeit zu jeder einzelnen Fahrstufe ermitteln! Aber keine Bange, das geht einfacher als es sich zunächst anhört.


    Zur Messung benötigt man eine geschlossene Ringstrecke. Diese muß 2 Rückmeldeabschnitte enthalten, die idealerweise nicht direkt aneinander angrenzen sollten. Was sich zwischen den Abschnitten befindet - ein oder mehrere andere Rückmeldebereiche oder auch nur "normale" Strecke - ist aber egal. Sollte man sowas auf seiner Anlage nicht haben, läßt sich schnell auf einem simplen Brett ein entsprechendes Oval aufbauen.


    Jetzt setzt man die Lok, die vermessen werden soll, aufs Gleis und geht in den Lokeditor. Auf Karteikarte 5, der Fahrstufentabelle, wird eine zusätzliche Funktionstaste eingefügt, die nun die Meßreihe startet. Nach dem Druck auf die Taste, setzt der Commander die Lok auf Fahrstufe 1 in Bewegung. Sobald sie den "Start"-Rückmelder erreicht, läuft die Zeit los, beim "Stop"-Rückmelder wird die Zeit wieder angehalten. Wie ursprünglich schon beschrieben erfolgt nun die Geschwindigkeitsberechnung und der Wert wird der entsprechenden Fahrstufe zugewiesen. Optimalerweise sollte er natürlich gleich auf Karte 5 über der entsprechenden Fahrstufe angezeigt werden. Nun erhöht der Commander auf Fahrstufe 2, und das ganze geht von vorne los, bis alle Fahrstufen erfaßt wurden. Die Lok hält dann automatisch an, vielleicht gibt der Commander noch einen Signalton aus, und man kann das ganze wie gewohnt per Diskettensymbol abspeichern.
    Außer dem "Meßreihe"-Button sollte es auch noch die Möglichkeit geben, über eine weitere Taste eine gezielte Einzelmessung vorzunehmen. Dazu wählt man zuerst die gewünschte Fahrstufe an, tippt dann auf den Einzelmessungs-Button, und der Commander dreht nur eine Runde mit der ausgewählten Fahrstufe.


    Sobald zu einer Lok eine komplette Meßreihe vorliegt, erscheint auf Karteikarte 1 ein Toggle-Button, der die momentane vmax-Eingabe ersetzt. Hiermit kann man nun bestimmen, ob man im "Tacho" Fahrstufen oder km/h angezeigt haben möchte. Wer also die Fahrstufenanzeige bevorzugt, kann diese nach wie vor verwenden, und trotzdem die Funktionalitäten der Geschwindigkeitsmessung im vollen Umfang nutzen !


    Das war's dann erstmal, ich bitte um eure Meinungen ! :)



    Rick:
    Laß es mich mal wie folgt ausdrücken: Aus langjähriger beruflicher Erfahrung kenne ich viele Begriffe, die ich im Zusammenhang mit der Vermischung verschiedener Systeme verwenden würde. Die meisten davon sind ungeeignet, um sie öffentlich niederzuschreiben. "Idealerweise" gehört aber ganz sicher NICHT dazu ! ;)


    Außerdem möchte ich nochmal ausdrücklich betonen, daß RailCom nur ein weiteres Beispiel war. Wie dargelegt profitieren selbstverständlich auch s88-User von den Vorteilen, sprich weniger benötigte Rückmelder, weniger Trennstellen, präzisere Zugsteuerung, und die Möglichkeit falsch platzierte Trennstellen per Software ausgleichen bzw. "virtuelle" Trennstellen nachträglich einfügen zu können.


    Gruß, Joko

    Hallo Rick und alle anderen,


    obwohl ich es persönlich durchaus reizvoll finde, meine Züge mit halbwegs vorbildgetreuer Geschwindigkeit fahren lassen zu können, ist das eigentlich nicht mein hauptsächlicher Hintergedanke. Ich sehe in einer Normung der Geschwindigkeit vielmehr die Grundlage für sehr nützliche Funktionalitäten.


    Dabei habe ich an folgendes gedacht: Im Fahrstraßeneditor wird auf Karteikarte 5 (Schaltgleisfunktion) und/oder 7 (Auflösebefehle) ein neuer Befehl eingeführt, nennen wir ihn "Strecke". Er funktioniert ganz ähnlich wie die Eieruhr, nur daß man keine Zeit eingibt, sondern eine Länge in cm. Erreicht nun eine Lok den zugeordneten Streckenabschnitt, berechnet der Commander, wie lange es dauert, bis die Lok die eingegebene Strecke zurückgelegt hat. Das ist sehr einfach, weil er ja anstelle der nichtssagenden Fahrstufe die tatsächliche Geschwindigkeit der Lok kennt! Erst nach Ablauf der berechneten Zeit wird der nächste Befehl ausgeführt.


    Man kann nun einfach per Fahrstraßenprogrammierung exakt festlegen, wo die Lok an einem Bahnhofsgleis oder auch vor einem Signal anhalten soll, und das ohne das Haltegleis in 2 oder gar 3 Abschnitte unterteilen zu müssen! Einfach dem Lok-Stop-Befehl einen Strecke-Befehl voranstellen, und jede Lok hält immer an der richtigen Stelle.


    Die Vorteile im Überblick:
    - Man braucht nur noch einen Rückmeldeabschnitt pro (Schatten-)Bahnhofsgleis, das spart Geld und Verkabelungsaufwand.
    - Flexiblere und exaktere Loksteuerung, trotz weniger Rückmeldern !
    - Nie mehr die Gleise von der Platte reißen, weil man Trennabschnitte vergessen oder falsch platziert hat.



    Bleibt noch eine wichtige Frage: Warum sollte Viessmann etwas entwickeln, das dazu führt, daß man weniger Rückmeldemodule verkauft? Die Antwort lautet mal wieder "RailCom"! ;)
    Auch wenn noch keine Preise bekannt sind, wird wohl keiner daran zweifeln, daß die neuen RailCom-Detektoren deutlich teurer sein werden als die guten alten s88-Belegtmelder. Wenn man nun aber den Commander-Usern eine Software-Lösung präsentieren kann, die mit weniger Detektoren mehr leistet, sollte das die Akzeptanz und Attraktivität des neuen Systems sicher erhöhen. Umgekehrt würde auch der "Strecke"-Befehl von RailCom profitieren, da er für exakte Berechnungen auf möglichst schnelle und genaue Rückmeldungen angewiesen ist. Also ein perfektes Team! :)



    So, ich hoffe die Sache nun dem einen oder anderen etwas schmackhafter gemacht zu haben. Zur Umsetzung der Geschwindigkeitsmessung habe ich inzwischen auch ein Konzept entwickelt, daß ich euch in kürze hier vorstellen möchte...


    Gruß, JoKo

    Hallo Martin,


    wichtig ist, daß die Notabschaltung quasi 2 Stufen hat. Durch kurzen Druck (Notschalter blinkt rot/grün) werden zwar alle Loks angehalten, der Strom wird aber nicht abgeschaltet! Dies erreichst Du erst durch etwas längeres Drücken, erkennbar am konstant roten Leuchten des Notschalters. Hier kann dann unmöglich noch irgendwas fahren.


    Der Nothalt ohne Stromabschaltung arbeitet meines Wissens nach so, daß der Commander einfach einen "Halt"-Befehl an die Adresse "0" schickt (zumindest bei DCC). Die 0 ist eine Universaladresse, Befehle an sie werden von allen Loks ausgeführt, ungeachtet ihrer einprogrammierten Individual-Adresse. Ich kann mir nichts vorstellen, das Commander-seitig hier ein Problem verursachen können sollte. Würde der Commander was falsches senden, würden alle Loks bei Dir "spinnen". Da es aber nur eine ist, würde ich das Problem mal bei der Lok suchen. Was hast Du für einen Dekoder? DCC oder Motorola? Eine beliebte Fehlerquelle ist der Multiprotokollbetrieb. Stelle den Dekoder falls möglich mal fest auf ein bestimmtes Format.


    Gruß, JoKo

    Hi allerseits,


    vielleicht hockt ja der eine oder andere auch schon mit Lineal und Stopuhr vor seiner Anlage, um die Geschwindigkeit seiner Loks vorbildgetreu auf die neue km/h-Anzeige vom letzten Update abzustimmen. Und vielleicht hat sich ja der eine oder andere auch schon gedacht, daß das eigentlich genauer und komfortabler gehen müßte. Tja, und eigentlich bringt der Commander hierfür auch schon alles mit: Er kann die Zeit messen, verfügt per Rückmeldemodul über exakte Start- und Stoppunkte für so eine Messung, und rechnen kann er als Computerdings natürlich auch ! ;)


    Daher mein Vorschlag: Integration einer Geschwindigkeitsmessung in den Commander !


    Wo und wie das in welcher Ansicht eingebaut werden sollte, kann natürlich noch diskutiert werden. Aber prinzipiell stelle ich mir das von der Funktion her wie folgt vor:
    - Man definiert einen Rückmeldeabschnitt als Start-Kontakt und einen anderen als Stop-Kontakt.
    - Der Maßstab wird ausgewählt.
    - Einmalig mißt man die Strecke vom Anfang des Start-Abschnittes zum Anfang des Stop-Abschnittes und gibt die ermittelte Länge in den Commander ein.
    Der Rest sollte klar sein: Sobald der Commander aus dem Start-Abschnitt eine "Besetzt"-Meldung erhält, mißt er die Zeit, bis der Stop-Abschnitt belegt meldet, und kann nun die Geschwindigkeit der Lok berechnen und ausgeben.


    Vor allem wenn man die Rückmeldeabschnitte in eine Rundstrecke legt, kann man nun sehr schnell und einfach bestimmen, bei welcher Fahrstufe die Lok ihre realistische Höchstgeschwindigkeit erreicht, und diese dann als Maximalgeschwindigkeit in den Dekoder einprogrammieren.


    Gruß, JoKo
    ___
    Haftungsausschluß: Der Verfasser dieses Beitrages ist sich in vollem Umfang der Tatsache bewußt, daß Fehlerbeseitigung und die Integration von Features, die bereits seit längerer Zeit versprochen wurden, Priorität haben müssen. Hinweise auf selbige Tatsache stellen daher einen überflüssigen Verschleiß der Tastatur dar, für den der Verfasser keine Haftung übernimmt. :P

    Hallo Rainer, Hallo Herr Meier,


    das Anzeigeproblem bei den Entkupplern kann ich bestätigen, es tritt im Zusammenhang mit der neuen Momentfunktion auf, also wenn man den Zeitbalken ganz nach rechts schiebt.


    Wenn man von 2 Entkupplern, die sich den selben Anschluß teilen, beim einen die Momentfunktion und beim anderen eine Stellzeit wählt, geschehen mitunter kuriose Dinge. Ich hatte da mal das Phänomen, daß die Stellfunktion quasi zu einem Umschalter wurde, also mit jedem Tastendruck die Entkuppler abwechselnd daueraktiviert wurden. Wenn man beide Entkuppler auf Momentfunktion stellt, ist es bei mir wie bei Rainer, d.h. ich kann die Entkuppler nicht eindeutig dem roten oder grünen Ausgang zuordnen. Stelle ich den einen auf rot, geht auch der andere auf rot, und umgekehrt. Funktionieren tut es dann aber trotzdem einwandfrei, bei mir ist es scheinbar nur ein Anzeigefehler.


    Gruß, JoKo

    Hi allerseits,


    beim Rumexperimentieren mit den neuen Lok-Funktionstasten bin ich auf ein seltsames Verhalten gestoßen:
    Bei einer Lok habe ich Licht auf F0, Motorsound auf F1 und Signalhorn auf F2. Licht und Motor werden natürlich über die normalen grauen Tasten gesteuert, für das Signalhorn habe ich eine der neuen dunkelgrauen Tasten gewählt, damit es halt so lange "tutet", wie ich die Taste gedrückt halte. Letzteres funktioniert auch einwandfrei. Nur habe ich verwundert festgestellt, daß Motorsound und Licht ausgingen, sobald ich die Signalhorntaste losließ. Ich habe daraufhin noch mit verschiedenen Tastenbelegungen herumexperimentiert, und immer die selbe Beobachtung gemacht: Sobald man eine Funktion mit einem dunkelgrauen Momenttaster belegt, funktioniert beim Drücken erstmal alles wie es soll, beim Loslassen werden aber alle aktivierten Funktionen, die auf "normalgrauen" Tasten liegen UND eine niedrigere Funktionsnummer haben, deaktiviert. D.h. ist F2 ein Momenttaster, so gehen beim Loslassen desselben die Funktionen F0 und F1 aus, F3 und folgende bleiben aber unberührt. Ist der Momenttaster F1, so ist auch nur F0 von dem Problem betroffen.


    Beim Dekoder handelt es sich um einen Esu Loksound im reinen DCC-Modus.


    Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht ?


    Gruß, JoKo

    Hallo Eddie,


    bei reinem Fahrstraßenbetrieb wird das sicher funktionieren. Der RailCom-Detektor erspart Dir ja dann lediglich die Arbeit, die Lok manuell im Zugnummernfeld anmelden zu müssen. Wenn Du Sie dann per Fahrstraße von einem RailCom- in einen s88-Abschnitt schickst, sehe ich keinen Grund der dagegen spricht, daß die Zugnummernfeld-Info wie gewohnt übernommen wird.


    Gruß, JoKo

    Die Zuweisung erfolgt nicht über den Commander, sondern schlichtweg dadurch, daß Du das Vorsignal an den selben Steuerbaustein hängst wie das zugehörige Hauptsignal. Genaugenommen weiß der Commander nichtmal, ob Du ein Vorsignal verwendest. Es wäre sicher möglich, Dein Vorhaben mit einer mehr oder weniger aufwändigen Relais-Schaltung zu realisieren. Aber besser und einfacher ist es eigentlich, wenn Du es gleich richtig machst ! ;)
    Das würde dann nämlich so aussehen, daß vor Deiner Weiche kein Vorsignal steht, sondern ein sogenanntes mehrbegriffiges Hauptsignal, das nicht nur "Halt" oder "Fahrt" signalisieren kann, sondern auch "Langsamfahrt". "Halt" bedeutet natürlich anhalten, "Fahrt" heißt es geht geradeaus weiter, und "Langsamfahrt" müßte angezeigt werden, wenn die Weiche auf abzweigen steht.


    Ich empfehle Dir die Lektüre eines der zahlreichen Hefte und Bücher zum Thema Signale, denn die richtige Aufstellung und Ansteuerung dieser Dinger ist ein recht komplexes Thema. Ein solches Signalbuch gibt es übrigens auch von Viessmann, auf der Homepage findest Du ein par Seiten als pdf zum kostenlosen Probelesen.


    Gruß, JoKo

    Hallo Sebastian,


    als N-Spurler habe ich zwar aufgrund mangelnder Signale keine direkte Erfahrung mit dem Multiplexer, aber da Dir sonst noch keiner geantwortet hat, helfen Dir vielleicht schonmal folgende Infos weiter:


    - Der Multiplexer konfiguriert sich selber in Abhängigkeit des angeschlossenen Haupt(!)-Signals. Wenn Du nur ein Vorsignal anschließt, weiß das Gerät wahrscheinlich gar nicht, wie es sich verhalten soll, und macht dann ganz einfach gar nichts.


    - Es gibt im Commander kein Symbol für ein Vorsignal, und es wird sowas auch nicht geben (die Diskussion gab es schonmal). Begründung: Vorsignale werden grundsätzlich abhängig von Ihrem zugehörigen Hauptsignal mitgestellt, sie separat ansteuern zu können macht im Betrieb keinen Sinn.


    Gruß, JoKo

    Hi allerseits,


    das Update hat bei mir problemlos geklappt. Ich war zwar zwischenzeitlich etwas beunruhigt, weil die Fortschrittsbalken bei Schritt 1 und 2 nicht bis zum Ende durchliefen, und zwischendurch hatte ich auch mal dieses "USB ist futsch"-Jingle von Windows, aber entweder ist das so gedacht, oder es hat zumindest nicht geschadet! ;)
    Dauer für das Update: Ziemlich genau 15 min. Nach dem Start des Commanders hatte ich jedoch einmalig diese in der Anleitung bereits angedrohte Meldung, meine Daten seien korrupt, ich konnte aber kein Problem feststellen. Alle Einstellungen sind noch so wie sie sein sollten, die Magnetartikel lassen sich schalten, und die Fahrstraßen funktionieren auch noch.


    Das Backup hat bei mir gut 25 min gedauert, Zurückspielen habe ich mich aber auch noch nicht getraut. :oops:


    Die beschriebenen Probleme habe ich nicht: Die Eieruhr auf Karte 4 funktioniert perfekt. Sowohl die Vorwahl über die vorgegebenen Tasten, also auch die manuelle Eingabe über die Zehnertastatur. Auch die Eingabe virtueller Rückmelder auf Karte 6 geht problemlos und fehlerfrei.
    @ Rainer: Du schreibst, bei Dir erscheint da der Cursor im Gleisplan. Das habe ich nur, wenn ich auf den Button links vom Rückmeldefeld klicke, und das muß ja dann auch so sein. Du weißt, daß Du für einen virtuellen Rückmelder aber auf das "Rückmelder"-Feld selber klicken mußt? Dieses färbt sich bei mir darauf rot, und ich kann über die Zehnertastatur die Rückmeldernummer eingeben. Danach kann man dann den Rückmelder noch über die rote oder graue Gleistaste über dem Ziffernblock auf frei oder besetzt stellen.


    Ein Problem habe ich dann aber doch noch: Die ZNR-Anzeige ist bei mir noch recht fehlerhaft. Es ist mir noch nicht gelungen, die Fehler exakt zu reproduzieren, aber manchmal wird der Name der Lok gar nicht angezeigt, oder manchmal auch nur zerstückelt. Bei den senkrechten ZNRs fände ich es irgendwie besser, wenn der Schriftzug 90 Grad gedreht werden würde, oder alternativ wenn man immer nur ein Zeichen pro Zeile darstellen würde. Die Zerlegung in 3er-Häppchen ist wenig übersichtlich, zumal der 3. Buchstabe oft schon im ZNR-Rand hängt und teilweise kaum lesbar ist.


    Gruß, JoKo

    Erstmal auch von mir ein Dank für die Stellungnahme.


    Die intelligente Rückmeldung ist sicherlich die augenscheinlich spektakulärste Funktion von RailCom. Nicht vergessen darf man aber, daß das derzeit noch bei DCC übliche "Acknowledgement-Pulse"-Verfahren zur Dekoder-Rückmeldung nicht nur geradezu steinzeitlich ist, sondern im Zusammenhang mit modernen Stromspar-Elementen wie LED-Beleuchtungen auch immer häufiger schlichtweg nicht mehr zuverlässig funktioniert. Ferner besitzen schon lange nicht mehr nur Loks Dekoder mit CVs, und eine Programmierung auf einem Programmiergleis ist oftmals nicht mehr möglich oder zumindest nicht praktikabel. Daher denke ich, daß kein Hersteller über kurz oder lang an RailCom vorbeikommen wird, denn Lissy & Loconet können hier lange nicht das leisten, was RailCom bietet, nämlich eine völlig freie Programmierung aller Komponenten jederzeit an jeder Stelle der Anlage !


    Zuletzt noch eine etwas ketzerische Frage:

    Zitat

    Wenn das Gateway und der Booster zur Verfügung steht, wird auch der Commander Railcom freigeschaltet. Dies kommt aber erst mit dem übernächsten Update.


    Heißt das jetzt, daß wir bereits wenige Wochen nach dem nächsten Update auf die RailCom-Komponenten hoffen dürfen, oder daß wir auf das übernächste Update endlos lange warten müssen ?? :? ;)


    Gruß, JoKo

    Hallo Werner,


    ich verwende auch die 5233, und wenn ich Dich richtig verstehe, benutzt Du zu viele Isolierer. Bei 3 Abschnitten brauchst Du nur 2 Isolierer. Auf welcher Seite Du die einsetzt, ist egal. Wichtig ist nur, daß sie alle auf der selben Seite sind! Die andere Schienenseite kontaktierst Du ganz normal durch.
    Von den beiden Polen am Commanderausgang verbindest Du einen direkt mit der durchkontaktierten Gleisseite, den anderen führst Du zum Eingang des 5233. Nun verbindest Du je einen Ausgang des 5233 mit je einem der isolierten Abschnitte, und das wars.


    Es gibt den 5233 übrigens in 2 verschiedenen Ausführungen. Die eine hat nur einen Eingang, die andere hat auch noch einen für den anderen Pol. Wozu das gut sein soll, weiß ich nicht. Es funktioniert auch, wenn Du den 2. Eingang nicht benutzt.


    Wichtig: Bei reinem DCC-Betrieb spielt die Polung der Commander-Ausgänge übrigens keine Rolle. Bei Verwendung von Motorola-Komponenten mußt Du allerdings unbedingt die diesbezüglichen Hinweise in der Bedienungsanleitung beachten !!


    Gruß, JoKo


    kleiner Nachtrag: Falls Du jetzt doch einen Kreis bilden willst, brauchst Du für 3 Abschnitte natürlich nicht 2 sondern 3 Isolierer!

    Hallo Herr Viessmann,


    mir fällt auf, daß in der Liste der von Ihnen angesprochenen möglichen Kooperationspartner der Name Uhlenbrock nicht auftaucht. Gab es hier keine Gespräche? Was ist aus der "Digital2"-Initiative geworden?


    Gruß, JoKo

    Hallo Rick, Hallo Dieter,


    vielen Dank für eure Hinweise, damit sind die meisten meiner Fragen beantwortet. :)


    Was die zulässigen Kabellängen angeht würde ich ja genau wie Dieter vermuten, daß die schon so ausreichend dimensioniert sind, daß es praktisch keine Einschränkung gibt. Aber mit ein par konkreten Zahlen von offizieller Stelle würde ich mich schon noch etwas besser fühlen. ;)
    Ich plane derzeit mehrere kleine Module über längere Hauptstrecken zu verbinden, und da könnte der Ring dann schon eine Länge von 40m erreichen.


    Und dann habe ich noch eine weitere Frage: Verstehe ich das richtig, daß einzig das Gateway über die Anschlußmöglichkeit an der Zentrale entscheidet, der RailCom-Bus selber aber derart genormt ist, daß man hier auch Detektoren verschiedener Hersteller gemischt verwenden könnte ?


    Gruß, JoKo

    Hallo allerseits,


    dies sind wohl eigentlich eher spezielle Fragen an Herrn Meier, aber wenn sonst wer was schlaues dazu sagen kann, immer raus damit ! ;)


    angesichts der etwas kritischen Verkabelung beim s88-Bus hätte ich gerne gewußt, wie das beim neuen RailCom-Bus aussehen wird. Verstehe ich den Begriff "Ringstruktur" dahingehend richtig, daß man die Detektoren in der Tat in Form einer einzigen geschlossenen Kette verlegen muß, ausgehend vom Gateway einmal rum und wieder zurück ? Muß ich also bsw. bei einer nicht in sich geschlossenen Modulanlage noch ein Kabel vom äußersten Detektor am einen Ende der Anlage zum äußersten am anderen Ende legen, um den Kreis zu schließen ? Wenn ja, wie lang dürfen die Verbindungskabel zwischen den einzelnen Detektoren sein ? Oder sollten die Detektoren wie beim s88 ohnehin alle nahe beieinander am Gateway sitzen ? Wird man eventuell ähnlich wie beim Loconet ab einer bestimmten Anzahl von Detektoren einen RailCom-Bus-Booster benötigen ?


    Gruß, JoKo

    Hallo Werner,


    auch ich habe bislang keine Probleme beim Automatikmodus festgestellt. Wenn mal was nicht so lief wie es sollte, hat sich das bislang immer als Fehler meinerseits herausgestellt. Ich bin allerdings nicht der "Groß-Automatisierer". Mehr als 3 Loks hatte ich noch nicht gleichzeitig per Automatik laufen.


    Gruß, JoKo

    Hallo Thomas,


    obwohl ich mich aus dieser Diskussion eigentlich gerne raushalten möchte, muß ich an dieser Stelle eine Kleinigkeit richtigstellen: "versprochene Funktionen, die VOR dem Thema RailCom gemacht wurden" gibt es nicht ! ;)


    Ich habe hier noch einen ziemlich alten Viessmann-Katalog rumfliegen. Da sahen sowohl die Grafikdarstellung auf dem Display als auch der Commander selber noch anders aus, und da ist bereits von der RailCom-Fähigkeit des Commanders die Rede. Zwischenzeitlich gab es zwischen Lenz und Viessmann wohl mal gewisse Differenzen bezüglich der Lizenz, weswegen Viessmann mal über ein eigenes, RailCom-unabhängiges Verfahren nachgedacht hat. Dieser Umstand hat wahrscheinlich dann den Eindruck erzeugt, daß RailCom jetzt eine völlig neue Idee sei. Tatsache ist jedoch, daß RailCom quasi eines der ältesten Commander-Versprechen überhaupt ist.


    Gruß, JoKo