Beiträge von ub142

    Hallo Rainer. Man kann im Gleisplan Weichen definieren und mit dem Commander hin- und her schalten. Aber was bringt das? Um die Funktion richtig austesten und benutzen zu können muß man Weichen und Weichendecoder installiert haben.
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    Meine Anleitung ist vom 23.12.08. Herr Meier hat jedoch in seinem Beitrag Fahrstraßenprogr. nur um Weichen und Signale zu schalten eindeutig geschrieben, daß
    man die virtuellen Rückmelder nur für das Löschen der Fahrstraßenausleuchtung braucht.
    Virtueller Rückmelder in Karte 6 bei Zielkontakt auf grau setzen und bei Karte 7 Fahrstraße auf grau setzen (auflösen wieder löschen): Meine Anleitung hatte ich geschrieben, bevor die betreffende Seite in Fahrstraßen für den Handbetrieb im RHB enthalten war. Wenn man das aber richtig liest und Herr Meier hat es auch in seinem Beitrag so beschrieben, benötigt man den virtuellen Rückmelder nur, um die Ausleuchtung von Karte 9 zu löschen. Wenn man die Ausleuchtung leer läßt, muss man folglich auch keinen virtuellen Rückmelder setzen und löschen. Übrigens: Viessmann selbst rät momentan, die Ausleuchtung nicht zu benutzen. Nach meiner persönlichen Meinung bringt die Ausleuchtung nicht viel. Wenn ich den Start- und den Zielpunkt angebe muß ich nicht unbedingt noch eine Verbindungslinie zwischen beiden auf dem Commander haben.

    Hallo Commanderfreund Stadelmann. Zuerst: Die Frage ist im Forum unter Tipps und Tricks gelandet, gehört aber unter Allgemeine Fragen.
    Mit Roco Multimaus kenne ich mich nicht aus. Mit der Lenz-Zentrale kann mann Weichen und Signale schalten, aber die Befehlseingabe für die Weichen ist wenig komfortabel. Deshalb habe ich auf den Commander umgestellt.
    Die Weichen müssen über Weichendecoder entweder an der Lenz-Zentrale, am Lenz LV102 oder am Commander angeschlossen sein. Weichen- und Signaldecoder
    gibt es von verschiedenen Herstellern. Ich benutze Weichendecoder von Lenz und von Viessmann (5212 und 5215).
    Ob man inwzischen die Lenz-Zentrale mit dem Commander verbinden kann weiß ich nicht. Es bringt eigentlich nicht viel, mit 2 konkurrierenden Zentralen zu arbeiten. In Ausbaustufe 1 mit dem Commander benutze ich den Lenz-Booster LV102 am Commander und in dieser Kombination steuere ich die Anlage einschließlich dem Schalten von Weichen, die über Weichendecoder am LV102 angeschlossen sind. Auch die Signale könnte man daran anschließen (die Signale hängen bei mir noch an Fleischmann-Blocks). Wenn man keine zu große Anlage hat braucht man keinen Booster, denn man kann alle Geräte und die Schieneneinspeisungen am Commander anschließen. Den Wechselstrom für die Weichenantriebe beziehe ich von mehreren Trafos, die ich unter der Anlage verteilt habe und benutze den Commander nur für den Fahrstrom. Ich habe es spaßhalber ausprobiert und ich kann sagen, daß der Commander ausreicht, um die eine Hälfte meiner große Anlage ohne Booster zu betreiben. (Auf diesem Teil laufen auf der Fahrstrecke gleichzeitig 5 lange Züge, die gesamte Anlage habe ich bisher aus praktischen Gründen nicht an den Commander angeschlossen). Ich benutze den LV102, weil ich diesen vorher an der Lenz-Zentrale hängen hatte und ich so alle Verkabelungen beibehalten konnte.
    In Ausbaustufe 2 mit dem Commander kann ich auch die Rückmelder an den Booster anschließen, denn dieser ist bereits RailCom-fähig.

    Ich habe an den Fragen im Forum gesehen, dass das Definieren der Fahrstraßen für den Vollautomatikbetrieb eines Bahnhofs/Schattenbahnhofs mit anschließenden Blockstrecken doch viele Fragen bei den Commanderfreunden aufwirft. Mit meiner kleinen Testanlage habe ich die zugehörigen Fahrstraßenbeschreibungen mit bis zu 3 Loks getestet. Der Commander regelt aufgrund dieser Fahrstraßenbeschreibungen die Einfahrt vom Rückmelder 1 in die 3 Gleise des Bahnhofes/Schattenbahnhofes, die Ausfahrt aus den 3 Gleisen und die Weiterfahrt auf den Blockstrecken bis zum Rückmelder R1. Wenn man von kleinen
    Unzulänglichkeiten bei der Lokerkennung in den Zugnummernfelder absieht, sorgt der Commander für einen reibungslosen Ablauf. Er analysiert bei der Einfahrt,
    welches Gleis frei ist, sorgt dafür, daß Züge nicht in ein belegtes Gleis einfahren, wählt die Fahrstraße aus und schaltet die Weichen entsprechend der Fahrstraße, bremst beim Einfahren in die Bahnhofsgleise und hält am Zielpunkt des jeweiligen Bahnhofsgleises entsprechend der eingestellten Wartezeit an. Bei der Ausfahrt aus den 3 Bahnhofsgleisen prüft der Commander, ob die davorliegenden Rückmeldeabschnitte frei sind, sorgt dafür, daß nur 1 Lok losfährt und überwacht die beiden anderen Bahnhofsgleise. Auf den Blockstrecken hält der Commander den erforderlichen Sicherheitsabstand ein, d.h. die Züge fahren nur los, wenn die benötigten Fahrstraßen auch frei sind. Wenn die Einfahrt in den Bahnhofsbereich oder die 3 Bahnhofsgleise belegt sind, endet die Fahrtrunde der Züge in R1, andernfalls fahren die Züge von R1 weiter in den Bahnhof.
    Ich habe bewußt nur kleine Testanlage mit einer einfachen Steuerung für den Vollautomatikbetrieb aufgebaut, um Erfahrung zu bekommen, wie der Commander arbeitet. Man kann sehen, dass man selbst für den Automatikbetrieb einer kleinen Anlage eine ganze Anzahl von Fahrstraßen benötigt. Das Testbeispiel kann jedoch gut als Grundlage für den Bau und Betrieb größerer Anlagen dienen, denn die Zahl der Bahnhofsgleise und Blockstrecken ist beliebig erweiterbar.


    Rxxx Vollautomatik-Steuerung für einen Bahnhof/Schattenbahnhof mit anschließender Blockstrecke Stand 31.03.2009


    Es handelt sich um eine Steuerung für einen dreigleisigen Bahnhof/Schattenbahnhof, die durch weitere Fahrstraßen erweitert werden kann, mit Einfahrt der Züge auf ein freies Gleis 1, 2 oder 3, Zwischenhalt am Zielpunkt R6, R7 und R8 im Bahnhof, automatischer Ausfahrt aus dem Bahnhof, wenn ein Ausfahrtgleis frei ist und Weiterfahrt über die Blockstrecken R11/R12, R13, R14 zurück nach R1.


    --hier müßte der Gleisplan hin, doch er braucht lt. Fa. Viessmann im Forum zu viel Kapazität und deshalb lasse ich ihn weg. Der Gleisplan wird per EMail im Fahrstraßen-PDF mitgeliefert.
    Erläuterung:
    - Rückmeldeabschnitte 1 bis 8: 6, 7 und 8 sind die Zielpunkte der Einfahrt auf den 3 Bahnhofsgleisen und die Startpunkte der Ausfahrt.
    Rückmeldeabschnitte 11 -14: diese dienen für die Ausfahrt aus dem Bahnhof und für die Blockstrecken.
    Für die obigen Rückmeldeabschnitte habe ich 2 x Viessmann 5233 über S88 an den Commander angeschlossen.
    - Weichen W1 W2 W5 W6 Weiche 1= Weichendecoder 1, Ausgang 1
    Weiche 2= Weichendecoder 1, Ausgang 2
    Weiche 5= Weichendecoder 2, Ausgang 1
    Weiche 6= Weichendecoder 2, Ausgang 2
    Als Weichendecoder verwende ich 2 x Viessmann 5212 und 5215. Es handelt sich um Fleischmann-Weichen.
    - Einfahrtssignale ES20, ES1 - ES3, S10
    - Ausfahrtssignale AS21 bis AS23
    - Anmerkung: Die Signale haben keinerlei Steuerungsfunktion und man kann diese auch weglassen.
    Fahrstraßenbeschreibungen: Das PDF ist fertiggestellt und ich als Hobby-Modelleisenbahner gebe meine Erfahrungen gerne an andere Hobby-Modellbahnfreunde weiter. Es kann per EMail über comfan@t-online.de angefordert werden. Ungern beliefere ich Personen oder Firmen, die sich gewerblich oder kommerziell mit Modelleisenbahnen befassen. Eingefügt am 5.4.2009: Wegen Problemen beim Automatikbetrieb in Update 1.042 werde ich vor der Lieferung eines neuen Updates kein PDF mehr ausliefern.
    Die Fahrstraßendefinitionen werden in der Commander-Software von Fa. Viessmann eingetragen und sind somit vom Entwicklungsstand und der Fehlerfreiheit der Commander-Software abhängig, auf die ich keinen Einfluß habe.
    Obwohl die Fahrstraßen ausgiebig getestet wurden, kann ich für deren zuverlässige Funktion keinerlei Gewährleistung oder Haftung übernehmen. Außerdem weise
    ich vorsorglich darauf hin, daß ich aus Zeit- und Kostengründen nicht in der Lage bin, zu diesem Thema weiterführende Beratung zu geben.

    Hallo Antony. Der LV102 wird über die 3-polige Anschlußbuchse CDE Booster an den Commander angeschlossen. Du brauchst 3 Kabel ca. 1 - 1,5 Quadrat oder ein verdrilltes dreiadriges Kabel für die Verbindung vom Commander zum LV102 und 2 dreipolige Kunststoffstecker, über die der Booster das Datenformat vom Commander erhält. Die Kunststoffstecker sind beim Commander und beim LV102 dabei.
    Der Booster braucht Fahrstrom, der über die Klemmen U und V über einen Transformator (evtl. Lenz TR150) oder über regelbares Netzgerät zugeführt wird. Ein Netzgerät
    hat gegenüber einem Trafo den Vorteil, daß man die Voltzahl genau einstellen und bei Bedarf variieren kann. Ich habe ein Power Supply von Manson SPS 9252 360 W, bis 12 Ampere und von 3 -30 V regelbar. Es gibt solche oder andere Fabrikate in Elektronikshops oder im Internet.

    Hi Zeebar. Vor einiger Zeit hatten etliche Commanderkunden das gleiche Problem und es lag immer am Comport. Der Commander benutzt einen höheren Comport,
    aber die Übertragung der Bilder klappte nur mit Com 1 bis Com3. Da es bei mir mit Com2 gegangen ist, schlage ich vor Com2 zu benutzen. Dazu muß man in den Gerätemanager gehen: mit Systemsteuerung/System und Wartung/System in den Gerätemanager gehen und auf Anschlüsse (COM & LPT) klicken. Darunter steht dann USB Serial Port (COM4). Mit Rechtsklick/Eigenschaften/erweitert die COM-Liste aufklappen und COM2 auswählen und festlegen und den Wert auf Com 2 umstellen.

    Hallo Dieter. Es handelt sich um grüne Stecker für die 3 Kabel CDE. Ich habe diese von Viessmann und von Lenz. Beim Commander müßte ein solcher Stecker dabei gewesen sein. Wenn nicht, dann laß Dir einen Satz Commander Stecker schicken.

    Hallo Dieter und Antony. Entschuldigung dafür, daß ich mich so spät melde. Aber ich bin Skifahren und schaue nur ab und zu ins Internet. Zum Booster: Ich verwende sowohl
    an der Lenz-Anlage als auch am Commander Lenz LV102. Der LV102 wird über den Ausgang
    Booster CDE über Commander-Plastikstecker an den Commander angeschlossen.
    Ich habe einen Schienenkreis meiner Großanlage von der Lenz-Anlage abgekoppelt und den
    gleichen Booster, der vorher an Lenz hing, an den Commander angeschlossen. Das läuft einwandfrei und ich konnte die gesamte vorherige Verdrahtung beibehalten. Allerdings fahre ich die Großanlage (noch) nicht mit Rückmeldern, sondern mit wie bisher mit Fleischmann-Blocks.
    Etliche Weichen auf diesem Streckenteil kann ich bereits über Magnetartikeldecoder mit dem Commander schalten. Die restlichen Weichen habe ich bereits an Magnetartikeldecoder angeschlossen, aber ich muß die Verbindung zum Commander noch fertig verdrahten.
    Beim Anschließen der Weichen an die Magnetartikeldecoder bin ich 2 Tage unter der Anlage herumgekrochen, um das Massekabel jeder Weiche zu suchen und mit dem richtigen Anschluß des Magnetartikeldecoders zu verbinden. Vorher hatte ich die Massekabel der Weichen, die am gleichen Trafo hingen, infach miteinander verbunden und nur 1 Leitung an den jeweiligen Trafo zurückgeführt (ich habe 4 Trafos zum Schalten der Weichen) wie man es früher als gemeinsamer Rückleiter emfohlen hat. Wenn jemand Weichen neu installiert, rate ich dazu, auf den gemeinsamen Rückleiter zu verzichten und unbedingt rot, grün und braun für jede Weiche genau zu bezeichnen und falls möglich, gleich am richtigen Weichendecoder anzuschließen.
    Die Halt- und Fahrabschnitte meiner Anlage sind als Rückmeldeabschnitte so vorbereitet, daß ich am Tag x die Blockstellen durch die neue Generation von Rückmeldern ersetzen kann.

    Hallo Rick. Bei den Lokbildern muß man nichts selbst machen, da man die Bilder fast aller Loks aus den Hersteller-Homepages oder aus anderen Quellen im Internet kopieren kann. Wenn man wirklich selbst erstellte Digitalfotos verwenden will, kann man diese genauso in die Datei mit den Lokbildern einstellen und wenn Du mal wirklich was besonderes brauchst, das Du sonst nirgends findest, kann Du immer noch im Forum nachfragen, ob jemand das gewünschte Bild hat.

    Für die Entwickler: Mit dem Fahren vom Hauptgleis aufs Programmiergleis sollte man keine Zeit verschwenden. Das ist die Mühe nicht Wert.
    Ich habe neben dem Programmiergleis ein kurzes Stück Fahrgleis für H0 und für N und daneben je einen Rollenprüfstand für jede Spur und ich hebe die Loks einfach rüber, um die Loks zu testen bzw. einzufahren. Damit kann ich gut leben.
    Mit der Lokerkennung sollte man es auch nicht übertreiben. Wenn der Commander einen Decoder nicht erkennt, kann man die Lokadresse schnell von Hand eingeben und die paar
    CV-Werte aus dem Decoder herunterladen, sofern es der Commander nicht gemacht hat.

    Hallo Eddie. Man kann einstellen: CV2 Mindestanfahrspannung, CV3 Anfahrverzögerung,
    CV4 Bremsverzögerung CV5 max. Geschwindigkeit, einen konstanten Bremsweg CV52 und die ABC Technik für das Bremsen und Anfahren (siehe Decoder-Bedienungsanleitung oder http://www.lenz-electronic.de downloads und dann die Bedienungsanleitung aufrufen).
    Die meisten Loks sind werksseitig bereits so eingestellt, daß sie nicht abrupt bremsen bzw. anfahren. Aber die Loks haben unterschiedliche Getriebe und Übersetzungen und
    ggf. muß man beim Fahren probieren und evtl. diese Werte korrigieren.
    Beim Commander kann man anstatt die Decoderwerte zu ändern die Strecke in mehrere Rückmeldeabschnitte aufteilen und die Geschwindigkeiten für jede Strecke in der Fahrstraße vorwählen.
    Im Betrieb ohne Rückmelder gibt es von Viessmann einen Bahnhofsbaustein, mit dem
    man auch 3 getrennte Bereiche einstellen und die Geschwindigkeiten über einen Regler
    pro Bereich einstellen kann. Aber diesen kann man nicht in einen Betrieb mit Rückmeldern einbauen.
    Eine Selbstbaulösung wäre noch, in die Stromzufuhr für den Brems- und für den
    Anfahrbereich einen Drehwiderstand einzubauen und die Stromzufuhr etwas zu drosseln.

    Hallo Eddie. Die zuletzt eingestellte Geschwindigkeit geht beim Abschalten des Commander verloren. Aber das ist bei anderen Geräten auch so. Man kann es auch als Vorteil sehen, denn
    sonst laufen die Loks beim Einschalten los. M.E. ist es sicherer, zunächst alle Einstellungen auf der Anlage und die Position der Loks zu prüfen und dann die Loks wieder zu starten.

    Hallo antony. Wie sind die Stromverbraucher angeschlossen? Digitalstrom braucht man nur zum Fahren und für die Beleuchtung der Wagen. Die Multiplexer und Weichendecoder sind zwar am Digitalstrom angeschlossen, verbrauchen jedoch vermutlich wenig, wenn man für den Wechselstrom zusätzliche Trafos nimmt. Für alle Wechselstrom-Verbraucher (Weichendecoder, Relais, Weichen, Signale, Beleuchtungen etc.) würde ich einen oder mehrere Trafos zusätzlich einsetzen, je nach Zahl der Anschlüsse. Zur Leistungsverstärkung beim Anschluß der Weichen gibt es bei Viessmann ein sog. Powermodul.


    Zum Betrieb der Züge, die sicher nicht alle gleichzeitig laufen, müßte der Digitalstrom vom
    Commander ausreichen. Ehe zusätzliches Material gekauft wird, sollte zuerst geprüft werden,
    ob der Kabelquerschnitt ausreicht (für digitale Stromversorgung wird von Experten 1,5 Quadrat Kupferleitung empfohlen) und ob die Zahl der Einspeisungen genügt (Einspeisungen alle 2 m wird empfohlen, aber nach meiner Erfahrung kann es auch mehr sein). Wie ist der Commander eingestellt? 18 V wäre für H0 richtig.
    Falls doch ein zusätzlicher Booster benötigt wird und derjenige von Viessmann noch nicht lieferbar ist, geht es mit einem Lenz LV102, der bereits für RailCom vorbereitet ist.

    erstellt am Mittwoch, 11.2.2009 23:53. Die Forum-Uhr geht eine Stunde vor.


    Hallo Leute. Der Commander steuert den manuellen Betrieb der Loks einwandfrei und schaltet die Weichen manuell oder wie in den Fahrstraßen ausgewählt. Für den Automatikbetrieb über Rückmelder kann man Loks über ZNR-Felder anmelden. Aber nach meinen bisherigen Testerfahrungen verliert der Commander bald die Kontrolle, da es für den Programmierer überaus schwierig wenn nicht gar unmöglich ist, bei mehreren Loks die gefahrenen Strecken exakt nachzuführen und zu jedem Zeitpunkt zu ermitteln, wo sich die Lok gerade befindet.
    An anderer Stelle habe ich bereits versucht zu erklären, dass der Automatikbetrieb mit dem Commander deshalb RailCom voraussetzt, da der Commander nur mit RailCom die genaue Position der Loks jederzeit ermitteln kann.

    Vermutlich wird es neue Rückmelder mit RailCom geben (bei Lenz gibt es bereits einen RailCom Detektor) und man braucht ein RailCom Gateway, das den RailCombus mit dem Commander über eine am Commander vorhandene Schnittstelle verbindet und die Daten vom Rückmelder über den RailCombus und das Gateway in den Commander überträgt.


    Für jede Lok wird für RailCom ein Sendemodul benötigt und ein Softwareupdate reicht nicht aus, wenn ein Lokdecoder nicht mit einem Sendemodul ausgestattet ist, d.h. dann muß in jede Lok (oder evtl. in einen Wagen) ein Sendemodul nachgerüstet werden, das man bereits anderweitig beziehen kann.


    Als Commander-Anwender muß man daher bei der Anschaffung neuer Decoder auf die Eignung für RailCom achten.


    Was ich hier geschrieben habe weiß ich nicht von Viessmann, sondern habe es aus meinen
    bisherigen Erfahrungen, meiner eigenen Beobachtung und Informationen, die ich anderweitig erhielt, so zusammengestellt. Ich will auch Viessmann nicht verteidigen, aber es mussten und müssen neue Geräte, Bussysteme und zugehörige Software entwickelt und die Software des Commanders umprogrammiert werden, was eine entsprechende Entwicklungszeit erfordert. Ich hätte gewünscht und erwartet, daß Viessmann seine Kunden nicht mehr als ein halbes Jahr ohne jede Information hängen läßt. Erklären kann ich das nur damit, daß man diese neuen Entwicklungen aus Konkurrenzgründen so lange wie möglich geheimhalten will.

    Hallo Pierre. Du muß die Rückmeldeabschnitte bzw. Blockstrecken einplanen, bevor Du anfängst Deine Anlage zu bauen, egal ob Du mit konventieller Technik arbeitest oder mit Rückmeldern.
    Wichtig ist, daß der Haltbereich so groß ist, daß der längste Zug darin Platz hat. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten mußt Du auch den letzten Wagen eines Zuges entweder mit einer Beleuchtung oder die die letzte Achse mit einem stromleitenden Lack bestreichen, damit der Rückmelder erkennt, daß sich noch ein Wagen auf dem Rückmeldeabschnitt befindet, falls die Lok bereits aus diesem herausgefahren ist. Du kannst das auch mit einem Magnet am letzten Wagen beim Überfahren des Reed-Kontaktes als Momentkontakt an den Rückmeldebaustein melden (so ähnlich wie es auch mit der konventionellen Blockstellentechnik funktioniert). Im Rückmeldebaustein kannst Du definieren, ob die Rückmeldung durch einen Dauerkontakt (also wenn ständig ein Strom fließt) oder einen Momentkontakt erfolgt.

    Hallo Pierre. Die 5233 mit dem S88-Bus arbeiten auf meiner Testanlage, die ich gebaut habe, um den Commander auszutesten, einwandfrei. Daß es mit S88 nicht gut geht ist nicht bewiesen. Wenn ich richtig informiert bin ist die große Installation im Miniatur-Wunderland in Hamburg mit S88 ausgestattet. Wenn es dort funktiniert, kann s88 nicht schlecht sein.


    Du hast vielleicht den Punkt mit RailCom nicht gut verstanden. Der Commander benötigt RailCom, um die Fahrstraßenfunktionen richtig und sicher ausführen und kontrollieren zu können, d.h. nur mit RailCom weiß der Commander, auf welchen Rückmeldeabschnitten sich Loks befinden. D.h. zukünftig wirst Du Lokdecoder mit RailCom und am Besten auch Rückmeldedecoder mit RailCom benötigen. (In der jetzigen Lösung kann man zwar Loks auf ZNR-Feldern anmelden, aber nach kurzer Zeit hat der Commander bei mehreren Loks die Kontrolle verloren).
    Du wirst zukünftig bei den Ct-Lokdecodern nicht darum herum kommen, in jede Lok einen RailCom-Zusatzdecoder zu installieren (evtl. soll man diese auch in Wagen einbauen können) oder bei Neuanschaffungen darauf zu achten, daß die Lokdecoder mit RailCom ausgestattet sind.


    Eine Alternative könnte sein, keine Rückmeldebausteine zu benutzen und für die Zugsteuerung konventionelle Mittel einzusetzen wie z.B. Fleischmann-Blockstellen. Hierbei wird der Blockbetrieb mit Magneten unter den letzten Wagen eines Zuges und Reed-Kontakten gesteuert (d.h. wenn ein Zug aus der Haltstrecke heraus über den Reed-Kontakt fährt, wird der Haltbereich gesperrt und der dahinter liegende Haltbereich freigegeben). So eine Lösung fahre ich momentan auf meiner Großanlage im manuellen Betrieb bis der Commander ausgereift ist und das funktioniert prima. Mit dem Commander schalte ich nur die Weichen bzw. Fahrstraßen mit Weichen.
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    Antwort an Dieter: Mir ist nicht bekannt, mit welchem Bus die künftigen Rückmeldebausteine
    von Viessmann ausgestattet sein werden, ob LSB oder HSB und von Viessmann habe ich keine
    definitive Antwort erhalten.

    Hallo Pierre. Dieter hat gut geantwortet. Ich ergänze:
    zur Frage 1) Als Gleisbesetztmelder benutze ich Viessmann 5233 mit S88-Bus.
    Gleisbesetztmelder kenne ich noch Lenz Rückmelder LR101, Belegmelder LB101 und Spannungsmelder LB050 (siehe http://www.lenz-elektronik.de)
    zur Frage 2) Als Magnetartikeldecoder benutze ich Viessmann 5212, angeschlossen über 5215 und über Digital-Fahrstrom. Alternativ benutze ich Lenz-Magnetartikeldecoder LS100 für 4 Weichen oder Signale mit Rückmeldung oder LS150 für 6 Weichen oder Signale ohne Rückmeldung. Der Commander erkennt allerdings aktuell die Weichenrückmeldung nicht.


    Da der Commander in Zukunft mit RailCom arbeiten wird, ist es wichtig, Rückmelde- und besonders Lokdecoder zu verwenden, welche RailCom unterstützen.
    Mit der Anschaffung von Rückmeldedecodern würde ich noch etwas warten, da dann evtl. auch die neuen Viessmann-Produkte fertig sind. (Da ich nicht weiß, welchen Bus Viessmann verwendet wird, habe ich nachträglich >mit LSB< gestrichen).
    Bei den Lokdecodern kann man jetzt schon alle Lenz + Decoder mit RailCom erwerben z. B. Lenz Gold und Lenz Gold mini. Eine Tabelle der Decoder mit RailCom gibt es auf der Lenz-Homepage. Bei allen übrigen Lok-Decodern muß man auf der Homepage der Hersteller nachsehen, ob RailCom unterstützt wird. Es ist schade, daß die ESU-Loksound-Decoder RailCom nicht unterstützen, die man einzeln kaufen kann, die aber auch bei BRAWA, Fleischmann und Roco (und evtl. auch bei anderen Fabrikaten) in Sound-Loks verbaut sind.
    Falls ein Lok-Decoder RailCom nicht unterstützt, kann man einen Zusatzdecoder in die Lok einbauen, z.B. Lenz LRC100, aber auch von Viessman wird so ein Zusatzdecoder erwartet.