Rückmeldungen und Gleislängen

langesgleis66 · 21. Oktober 2014

Guten Morgen Forumsgemeinde.
Ich möchte damit beginnen meine Anlage (Märklin C Gleis 3Leiter) auf Automatic Digital-Betrieb umzustellen. Dazu gehören neben den Weichendecodern auch die ganzen Rückmelder.
Dazu meine Fragen an die Praktiker.

Zugnummernfelder sind ja gleichzeitig Start- und Stoppfelder und sollen etwa 2 Loklängen lang sein. Bei mir kommt es so aus das die ZNF so halb in den Kurven sind. So ein Bogengleis ist je nach Bogen etwa 25 cm – 28 cm lang. Reicht das aus oder muss da noch ein gerades Gleisstück dran? Ist das dann aber nicht zu lang?
Wer hat Erfahrung mit durchgesägten Gleisen. Irgendwo im Netz habe ich gelesen das diese Schnittstellen mit Epoxidharz verschlossen eine gute Lösung für Kontaktgleise sei.

Der Rückmelder im Bahnhof für WMIN also für’s Abbremsen der Lok kommt ja gleich vor dem ZNR. Feld und da reicht ja wohl eine Gleislänge. Ist das so richtig?

Was muss ich sonst noch alles beachten. Ich denke einmal gemachte Fehler brauchen ja nicht unbedingt von mir wiederholt werden.

LDT Weichendecoder
LDT S88 Rückmelder

vogt · 21. Oktober 2014

Hallo softbahner,
am besten, Du machst einen Testaufbau zum Herausfinden der richtigen Gleislänge. Du kannst im Lokeditor ja jede Lok so programmieren, dass sie beim Abbremsen auf WMINI so langsam ist, dass bei WSTOP i.d.R. immer eine gleiche Haltestrecke herauskommt. Im Testaufbau brauchst du 3 Abschnitte. Lässt die Lok mit WNORM kommen, in den WMINI-Abschnitt fahren und stellst dann fest, wann sie still steht.
Bei meiner Anlage habe ich etwa 36 cm für den Halteabschnitt (WSTOP) . Ich habe aber auch Bahnhofsgleise, die insgesamt kürzer sind. Hier habe ich den Halteabschnitt zwangsweise kürzer gestalten müssen.

Ich habe Bahnhofsgleise, die von beiden Seiten befahren werden können. Den Gleisbereich habe ich daher in 3 Abschnitte eingeteilt. Rechts und links einen Haltebereich und dazwischen einen Bremsbereich. Dadurch ergibt sich für den Bremsbereich eine variable Länge, je nach Länge des Bahnhofsgleises. Beispiel: Gesamtlänge Bahnhofsgleis 120 cm, rechts und links der Haltebereich mit je 36 cm, bleibt für das Mittelteil 48 cm. Der Halteabschnitt, der für die Einfahrt nicht gebraucht wird (Gegenrichtung) wird als normaler Rückmelder verwendet.

Meine Loks haben i.d.R. lastgeregelte Decoder, so dass die Übergänge von einem zum anderen Bereich weich ablaufen.

Bezüglich der Rückmeldedecoder habe ich noch einen Tipp: Verwende den S88-Booster von TAMs. Ich hatte viele Störungen bei Verwendung des normalen S88-Kabels. Ich habe alle RM-Decoder an einen günstigen Platz, bin von dort abgeschirmt zum Booster und abgeschirmt zum Commander. Die Leitungen vom Gleis zum Decoder sind nicht so empfindlich, hier sind i.d.R. keine Störungen zu erwarten. Trotzdem habe ich darauf geachtet, dass diese Leitungen nicht gerade neben Stromtrassen etc. verlegt. sind.

Ich habe auch schon Märklin C-Gleise durchgesägt und gekürzt. Da es beim C-Gleis keine flexiblen Gleise gibt, musste ich manche Stücke selbst herstellen. Mit der Proxxon-Kreissäge (kleine, feines Blatt) auseinander gesägt, mit Sekundenkleber zusammen geklebt und die elektrischen Leitungen seperat neu verlötet. Danach das ganze mit Glasfaserspachtel versteift.

Viel Erfolg weiterhin!
Gruß Helmut

langesgleis66 · 21. Oktober 2014

Danke erst mal. Ich meine nicht ein ganzes Gleis durchgesägt sondern nur eine Schiene um eine halbe Gleislänge als Rückmelder zu benutzen. Zu dem gebogenen Gleis hinzu macht das zusammen etwa 33 - 36 cm.

vogt · 21. Oktober 2014

Ich denke eine Schiene müsste ohne Probleme mit der Miniflex durchzuschneiden sein, eine Verklebung dürfte nicht erforderlich werden. Ich habe das mit K-Gleisen oft vorgenommen, keine Probleme.
Bei den C-Gleisen sind beide Masseschienen unten verbunden. Da ist auf jeder Seite ein Steg ebenfalls durchzutrennen. Am besten auch mit der Miniflex.
Gruß Helmut

Teilen