Bahnsteigleuchte 6464

  • Hallo Alexander,
    ich glaub, da haben wir doch schon den Fehler. Die Lampen sind lt. Anleitung für 14-16V ausgelegt. Den Vorwiderstand hat man seitens Viessmann bestimmt schon dafür eingesetzt, die hohe Belastung der Glühlampe im Bereich der 16 Volt abzufangen. Wenn da natürlich 17 V angelegt werden, ist das dann schon zu hoch und wird natürlich die Glühlampe auf Dauer (die hier recht kurz ist) zerstören. 10 Volt dagegen dürften die Glühlampe ja eher zur Glimmlampe werden lassen.
    Wie Du die Lampe am Trafo anschließt ist bei einer Glühlampe, auch einer mit Vorwiderstand, völlig egal. Es hat sich halt so eingebürgert, dass das schwarze Kabel an den Masseanschluß geklemmt wird.
    LG Thomas D.

    DR Epoche III mit Tillig Elitegleis (H0)
    Commander 1.361 + Eco4 Booster
    Viessmann Schaltdekoder 5213 i.v.m. Hoffmann-Motorantrieben, Magnetartikeldekoder 5211, Rückmeldedekoder 5233, ROCO Multimaus (V1.02)

  • Hmm das heißt mir bleiben eigentlich nur zwei Varianten.


    1. Die Bahnsteigleuchten verbinden und einen zusätzlichen Widerstand einbauen
    2. Die Bahnsteigleuchten erst dann anschließen, wenn alle Lampen angeschlossen ist, sodass der Verbrauch aller Lampen die Spannung senkt.


    Sehe ich das richtig?


    Welchen Widerstand sollte ich für Punkt 1 nehmen?

  • Hallo,


    ich bin kein Electroniker.


    Der Widerstand reduziert die Spannung entsprechen einer Formel auf einen geringeren Wert.
    Um die Spannung auf einen bestimmten Wert zu begrenzen ist eine Diode erforderlich.


    Mit absoluter Unverbindlichkeit nennen ich mal den Wert von 2 Ohm um von 17V auf 16V zu kommen--
    vielleicht habe ich aber eine falsche Formel oder falsche Werte benutzt.


    Der Electronikhändler macht aber diese Berechnung sicher gerne. Wobei die Diode
    natürlich einen absoluten Wert liefern würde, unabhängig von der Ausgangsspannung und dem Verbraucher. Weiß aber nicht die Bezeichnung dieser Diode. Hier hilft wieder der Händler.

    Viel Grüße
    Dieter Riethenauer


    Commander 1.402, seit 12.07, Fleischm.profigleise N
    Viessmann u. Uhlenbrock Schalt/Magnetartikeldekoder
    Rocco RM 10787 am LSB hinter Viessmann BM 5206,
    Viessmann Booster ECO4, Win 10- 64bit

  • Hallo,
    ich habe das mal mit der Lampe 6489 getestet, die ebenfalls die Lampe 6222 als Leuchtmittel verbaut hat. Sie kommt mit den 16 V AC gut zurecht. Wenn am Trafo 16,0 V AC gemessen werden, bekommt die Lampe nur 13,3 Volt davon ab. Es ist ein Widerstand mit 100 Ohm vorgeschaltet, der die Spannung auf 13,3 Volt und den Strom auf 27,5 mA reduziert.
    Tauscht man den angelöteten Widerstand gegen einen mit dem Wert 180 Ohm aus, bekommt die Birne noch 11,3 Volt ab bei 25,2 mA Strom.
    Liefert der Trafo mehr als 16 Volt, muss man mehr Spannung "vernichten". Dann ist Mathematik gefodert und die Elektroniformel U=RxI. Damit lässt sich ausrechnen, wie hoch der Widerstand bei der entsprechenden Trafospannung sein sollte.
    Wichtig ist, dass jede Lampe erst n a c h dem Widerstand zusammengeschaltet wird. Eine Leitung kommt also wie üblich über einen Schalter an den Trafo und die andere Leitung an alle Widerstände. Dann müssen alle Lampen auch gleich hell leuchten. Also nicht 1 Widerstand für alle Lampen, sondern jede Lampe an den eigenen Widerstand. Die Widerstände haben Toleranzen, was sich aber beim Betrieb einer Glühlampe nicht bemerkbar machen dürfte.
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
    Märklin Test- und Vorführanlage, C-Gleis, K-Gleis

  • Hmm wenn aber der eingebaute Widerstand von 100Ohm die Spannung schon auf 13,3V reduziert und die Glühbirne für 14-16V ausgelegt ist sollte die Spannung bei 17V vom Trafo keinesfalls über 16V nach dem Widerstand liegen oder sehe ich das falsch?

  • Hallo Alexander,
    rein theoretisch berechnet müsste ein Widerstand von 145 Ohm verwendet werden, um bei 17 Volt Trafospannung für die Lampe eine Spannung von 13,3 Volt nach dem Widerstand zu erhalten. Bei 18 Volt wären es 180 Ohm.
    Ich werde es nachher mal mit dem Meßgerät testen, wie es in der Praxis aussieht.
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
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  • Zitat von vogt

    Hallo Alexander,
    rein theoretisch berechnet müsste ein Widerstand von 145 Ohm verwendet werden, um bei 17 Volt Trafospannung für die Lampe eine Spannung von 13,3 Volt nach dem Widerstand zu erhalten. Bei 18 Volt wären es 180 Ohm.
    Ich werde es nachher mal mit dem Meßgerät testen, wie es in der Praxis aussieht.
    Gruß Helmut


    gemessen ergeben sich folgende Werte mit der Lampe 6222:
    verwendeter Trafo Conrad 218494, liefert 20,5 Volt AC
    Widerstand 100 Ohm, nach Widerstand 17 V AV, 32,48 mA,
    Widerstand 180 Ohm, nach Widerstand 14,9 V AC, 30,16 mA
    Widerstand 220 Ohm, nach Widerstand 14,0 V AC, 28,9 mA
    Die letzte Kombination ist für diesen Trafoausgangsstrom die beste, da der Strom nicht mehr als 30mA beträgt.


    Die anderen zuvor mitgeteilten Werte bei 17 Volt Trafospannung wurden auch durch die Messung bestätigt.


    Gruß Helmut

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  • Hallo Helmut,
    danke für die gemessenen Werte.
    Alexander
    Du musst aber bitte beachten, dass die von Helmut gemessenen Stromaufnahmen nur für die eine angeschlossene Lampe gelten. Man müsste also an jede Lampe den entsprechenden Widerstand anlöten. Bei der Verwendung von zwei oder mehreren Lampen an einem Widerstand verändert sich der Gesamtstrom über dem Widerstand und damit muß auch der Widerstandswert geändert werden, da ja in der Parallelschaltung (der Glühlampen) sich der Gesamtstrom, der über den Widerstand fließt, sich aus der Summe der einzelnen über die jeweilige Lampe abfließenden Ströme ergibt.
    LG Thomas D.

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  • Hallo Thomas,
    das ist genau richtig. Für jede Lampe ist ein eigener Widerstand erforderlich, wenn man will, dass alle Lampen gleich hell brennen. Hat man also Leuchten wie die 6464 und 6585 oder zum Beispiel eine Kombination von 6497 und 6498 in Verwendung, wäre bei Verwendung des beiliegenden Widerstandes ein deutlicher Unterschied in der Leuchtkraft sichtbar. Eigentlich sollten dann auch Herstellerseits bereits 2 Widerstände beiliegen.
    Wenn nur wenige Lampen auf der Anlage sind, kann man das mit den einzelnen Widerständen ja noch ohne große Umstände realisieren. Bei größeren Mengen würde ich evtl. eher zu einem Widerstand mit größerer Belastbarkeit, z.B. 5 Watt (je nach Anzahl der Lampen) in der gemeinsamen Leitung zum Schalter greifen.
    Bei 16 Volt Trafospannung und einer Leuchte mit 2 Glühbirnen, wie die der 6464, bleiben für die Leuchte noch ca. 9 Volt übrig, da leuchtet die Lampe schon sehr mickerig. Eine Lampe 6229 hat selbst bereits ca. 50 Ohm Widerstandswert.
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
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  • Also ich nochmal, da das Problem nun wieder aufgetreten ist, dass meine Leuchten nach kurzer Zeit heller wurden und dann kaputt waren.


    Zur Info.
    Ich habe ein Kabel, dass 2 oder 3 nebeneinander befindliche Glühbirnen mit Strom versorgt
    Vor den Glühbirnen an den jeweiligen "Abzweigungen" habe ich jeweils einen Widerstand von 33 Ohm eingefügt, sodass jede Lampe ihren eigenen Widerstand hat.
    Dieser Widerstand ist nur dafür da, weil der Trafo ja an Stelle von 16V -> 17V Ausgangsspannung hat und somit diese wieder auf 16V reduziere, sodass der egentliche Widerstand der Lampe das ganze auf die 13,3V senkt.


    Aber wieso brennen trotzdem nach sehr kurzer Lebensdauer die Lamen durch???


    Kann die Glühbirne evtl mehr als 30mA bekommen und dadurch durchbrennen? Wenn ja wie kann ich das messen?


    Ich bin mittlerweile doch etwas frustriert, da es doch schon etwas Geld gekostet hat und Zeit, die Glühbirnen jedes mal auszutauschen...

  • Hi Alexander,


    wo steht denn die Lampe bzw. wird die Lampe Erschütterungen ausgesetzt? Ist sie z.B. im Bhf wo auch mal nen Zug entgleist oder bist du an die Lampe unabsichtlich herangekommen als diese eingeschaltet war? Ich weiß ist schwer herauszufinden vor allem wenn es unbeabsichtigt war. ;)

    Viel Grüße
    Michael H;)bel


    ---
    Commander SV1.400


    Die Einen lieben es DIGITAL zu steuern und ich liebes es Digital zu schreiben "...Modellbahn macht SPASS!"

  • Das kann gut möglich sein, dass ich beim Basteln an den Bahnsteig komme und der dadurch etwas "erschüttert" wird.
    Aber deswegen geht doch die Lampe nicht kaputt, oder doch? O.o

  • Hallo Alexander,
    bei mir ist noch nie eine Lampe durch Erschütterung der Anlage kaputt gegangen. Das halte ich für fast unmöglich. Der Widerstand scheint mir aber etwas zu gering gewählt zu sein. Ich hatte seinerzeit einen höheren Widerstand empfohlen, siehe weiter oben.
    Halte mal ein Meßgerät in die Leitung, nach dem Widerstand, also Zu und Ableitung von dem Birnchen, soweit man da herankommt. Da müsste dann ein Wert unter 14 Volt sein, ansonsten wäre der Widerstand zu gering.
    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
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  • Hallo Alexander,
    16 V wären zuviel. Wenn Du nicht rankommst, dann kannst Du vielleicht einen "Versuchsaufbau" machen und hier messen. Hast Du noch eine Lampe für diesen Zweck frei?


    ...
    ich habs mal nachgemessen:
    Lampe 6229
    Trafo liefert 17,1 V ~
    verwendeter Widerstand 150 Ohm
    Lampe erhält 13,2 Volt ~


    Beim Widerstand von 33 Ohm wären es 16,1 Volt ~ => zuviel



    Gruß Helmut

    Commander V. 1.4
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  • Hallo,


    also mir sind schon mal durch Unachtsamkeit Glühlampen beim werkeln abgeraucht und das ist auch logisch und nicht "unmöglich" denn in der Glühlampe befindet sich nun ein Glühdraht der entweder ferdernd gelagert ist an Federdrähte, oder der Glühdraht ist wie eine Spirale selber federnd oder beide Varianten in einer Glühbirne.


    Wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist und der Gühdraht kalt ist und man versehentlich oder beabsichtigt an der Glühlampe mal dranschnippt pasiert nichts, schaltet man die Glühlampe hingegen ein und wiederholt man den Versuch wird man relativ schnell feststellen dass das Birnchen mit einmal heller leuchtet als vorher oder Ergebnis Nr. 2 die Glühlampe erlischt und durchgebrannt ist.


    Das liegt daran das der Glühdraht wie oben beschrieben schwingend in der Glühlampe montiert ist wenn die Lampe leuchtet hat der Glühdraht eine Temperatur von ca. 2000°C das klingt fast unglaublich ist aber so, da der Glühdraht (in den meisten Fällen aus Wolfram besteht und in der Glühbirne ein Vakuum ist kann die Wärme nur sehr schwer nach Außen gelangen und somit verbrennt man sich auch nicht die Finger ;) schwingt nun der erhitzte Draht durch den Schnippser zu stark kann es passieren das dieser Draht mit seinen Windungen zusammenschlägt das verändert nun den Widerstand des Drahtes so als ob an dieser Stelle für einen Bruchteil einer Sekunde zwei durch zwei Drähte der Strom fließt dadurch erhöht sich die Leistung der Birne für einen Bruchteil einer Sekunde an dieser Stelle und genau an dem Punkt erreicht der Draht dann ca. 3000°C Das Wolfram wird flüssig und entweder schweißt es dort zusammen und die Birne wird helle oder durch Federung und verdampfen von Wolfram reißt der Draht auseinander und die Lampe geht aus.


    Beim ersten Fall (Erhellung der Lampe) wird der das Durchbrennen der Lampe als nächstes auch passieren schneller als bei intakten Glühlampen. Deswegen rate ich auch immer wenn Gleise angenagelt werden oder gebastelt wird immer den Strom abschalten - Die Glühlampe dankt's Dir.
    Und an alle die mir jetzt nicht glauben wollen dürfen es jetzt mal an den Micro-Birnchen in ihren Viessmann Straßenlampen ausprobieren (Für jede Art der Beschädigungen oder Verletzungen übernehme ich keine Haftung)


    Ich hoffe geholfen zu haben, für weitere Fragen stehe ich gerne bereit.

    Viel Grüße
    Michael H;)bel


    ---
    Commander SV1.400


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  • Hmm ok das würde natürlich das Durchbrennen erklären...
    Dann weis ich wenigstens für die Zukunft, wie ich das Problem umgehen kann... Einfach Strom abstellen.
    Vielen Dank für die Mühe.